Finanzen

Eurozone: Wirtschaft startet sehr schwach ins neue Jahr

Lesezeit: 1 min
05.02.2019 11:20
Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in der Eurozone ist zu Beginn des Jahres zurückgegangen.
Eurozone: Wirtschaft startet sehr schwach ins neue Jahr

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Privatwirtschaft in der Euro-Zone ist zu Jahresbeginn kaum gewachsen. Der Einkaufsmanager-Index für die Industrie und die Dienstleister fiel im Januar leicht um 0,1 Punkte auf 51,0 Zähler. Das ist der schlechteste Wert seit fünfeinhalb Jahren, wie das Forschungsinstitut IHS Markit am Dienstag zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. In einer vorläufigen Schätzung war ein Wert von 50,7 genannt worden. Das Barometer hält sich damit nur knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

"Die Euro-Zone ist ohne Schwung ins Jahr gestartet. Das Wachstum stagniert nahezu, und die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen war rückläufig", sagte IHS-Chefökonom Chris Williamson. Die Daten deuteten darauf hin, dass das Bruttoinlandsprodukt zu Jahresbeginn lediglich um 0,1 Prozent zulegen werde. Es könne das schlechteste Quartal seit 2013 werden.

In Deutschland stieg der Einkaufsmanager-Index für Industrie und Dienstleister im Januar um 0,5 auf 52,1 Punkte. Der Servicesektor legte dabei erstmals binnen vier Monaten wieder zu. Das entsprechende Barometer kletterte um 1,2 Punkte auf 53,0 Zähler.

Auch die britische Volkswirtschaft steuert auf Schwierigkeiten zu. Die Großbank HSBC schreibt in ihrem heutigen MArktkommentar:

"Da auch weniger als 2 Monate vor dem Stichtag am 29. März – vor allem bedingt durch das innenpolitisch motivierte Taktieren der britischen Regierung – keine Klarheit über die Ausgestaltung des geplanten EU-Austritts in Großbritannien besteht, ist eine steigende Verunsicherung in der britischen Wirtschaft nur all zu verständlich. Nachdem bereits die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe sowie den Bausektor vor diesem Hintergrund im Januar spürbar rückläufig waren, dürfte auch der heute anstehende Dienstleistungs-PMI kaum eine positive Ausnahme bilden. So erwarten wir im Vergleich zum Vormonat eine leichte Abschwächung von 51,2 auf 51,0 Punkte. Insgesamt bewegen sich die PMIs wieder in der Nähe der zyklischen Tiefstände unmittelbar nach dem „Brexit“-Referendum im Juni 2016 und deuten damit auf eine Eintrübung der Wirtschaftsdynamik hin. Dies dürfte die Bank of England bei ihrer Zinsentscheidung am Donnerstag zu einer abwartenden Haltung hinsichtlich weiterer Zinsanhebungen zwingen."

Zuletzt hatten sich die Anzeichen für einen laufenden Abschwung in der Weltwirtschaft vermehrt.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldschatz geschrumpft - aber mehr Münzen und Barren in Privatbesitz
06.05.2024

Gold steht bei Privatanlegern derzeit hoch in Kurs. Vor allem Münzen und Barren sind gefragt. Degussa, Pro Aurum und andere...

DWN
Politik
Politik Nach Angriff auf SPD-Politiker drei weitere Tatverdächtige ermittelt
06.05.2024

Sachsens Polizei hat im Fall der Attacke auf Wahlkämpfer in Dresden einen hohen Fahndungsdruck angekündigt. Das führt nun zu ersten...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz zum Parteitagsauftakt in Berlin: Die CDU ist wieder da
06.05.2024

Die CDU trifft sich diese Woche zu einem dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms...

DWN
Politik
Politik China warnt deutsche Fregatte vor Fahrt durch Taiwanstraße
06.05.2024

Die Fregatte „Baden-Württemberg" hat die Leinen noch nicht losgemacht. Doch schon vor ihrem Einsatzbeginn steht ihre Route auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold Privatbesitz: Deutscher Goldschatz in Milliardenhöhe
06.05.2024

Der Goldbesitz der deutschen Bevölkerung, bestehend aus Barren, Münzen und Schmuck, ist nach dem Anstieg während der Corona-Pandemie...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg aktuell: Russische Angriffe auf Ukraine während orthodoxem Osterfest
06.05.2024

Russische Einheiten setzen ihre Angriffe entlang der ukrainischen Fronten fort, auch während des orthodoxen Osterfests. Am Sonntag...

DWN
Technologie
Technologie Im Visier der Cyberangriffe: Digitale Souveränität soll im Mittelpunkt stehen
06.05.2024

Anstieg der Cyberangriffe in Deutschland: Die Politik und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik fordern verstärkte...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Ausblick: Anleger erwarten Impulse für den Deutschen Aktienindex
06.05.2024

Der DAX hat zuletzt um die Marke von 18.000 Punkten geschwankt, jetzt warten Anleger gespannt auf neue Impulse. Im als herausfordernd...