Finanzen
Schweizer am reichsten

Italiener haben mehr Vermögen als Deutsche

Die Italiener sind reicher als die Deutschen: Ihr Nettogeldvermögen ist grösser als das der Bundesbürger.
21.01.2020 14:50
Lesezeit: 1 min
Italiener haben mehr Vermögen als Deutsche
Das durchschnittliche Nettogeldvermögen pro Kopf (l). Rechts der Median-Wert. (Grafik: Allianz AG)

Einer Studie der Allianz AG zufolge liegt Deutschland in der Liste des Nettogeldvermögens pro Kopf weltweit auf dem 18. Platz. Das Nettogeldvermögen pro Kopf beträgt hierzulande 52.390 Euro. Italien liegt mit 58.610 Euro auf dem 16. Platz, noch vor Österreich, das mit 53.980 Euro auf dem 17. Platz rangiert. Das Nettogeldvermögen umschreibt den Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten.

Das Schweizer Nettogeldvermögen pro Kopf liegt bei 173.990 Euro, wodurch die Eidgenossen weltweiter Spitzenreiter sind. Darauf folgen die USA mit 168.640 Euro, Schweden mit 98.380 Euro, die Niederlande mit 95.880 Euro, Belgien mit 93.580 Euro, Japan mit 92.000 Euro, Singapur mit 90.650 Euro und Taiwan mit 90.260 Euro.

Die Verteilung des Vermögens hat sich in vielen Ländern seit der Jahrtausendwende verbessert, in vielen anderen hat sie sich jedoch verschlechtert. Letztere Gruppe umfasst eine große Anzahl von Industrieländern, von den USA über die von der Euro-Krise betroffenen Länder bis hin zu Deutschland und Japan. Die Auffassung, dass insbesondere die „alten“ Industrienationen in den letzten Jahrzehnten unter einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich leiden, scheint daher in vielen Fällen der Realität zu entsprechen. Dazu gehören neben den „üblichen Verdächtigen“ wie den USA, Südafrika und Großbritannien überraschenderweise auch Dänemark, Schweden und Deutschland.

Andererseits umfassen die Länder, in denen die Verteilung des Wohlstands relativ ausgewogen ist, viele ost- und westeuropäische Staaten, von denen einige stark von der Euro-Krise betroffen waren, wie Italien, Spanien und Griechenland. Auch wenn die vergangenen Jahre der Krise und der Sparpolitik in diesen Ländern zu einer größeren sozialen Ungleichheit geführt haben könnten, verfügen sie immer noch über eine relativ solide Basis, auf die zurückgegriffen werden kann, da die Vermögenswerte traditionell sehr weit verbreitet sind - insbesondere im Bereich Immobilien.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Venezuela-Manöver: Maduro reagiert auf US-Flugzeugträger in der Karibik
12.11.2025

Während die USA ihren größten Flugzeugträger in die Karibik schicken, reagiert Venezuela mit einem massiven Militärmanöver....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grüner Wasserstoff aus Dänemark: Export nach Deutschland eröffnet Chancen für die grüne Transformation
12.11.2025

Dänemark produziert grünen Wasserstoff im Überfluss, doch der heimische Markt bleibt hinter den Erwartungen zurück. Kann das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft "Wirtschaftsweise": Auch 2026 kein spürbarer Aufschwung
12.11.2025

Die deutsche Wirtschaft kommt auch 2026 kaum voran. Der Sachverständigenrat warnt vor fehlendem Aufschwung, kritisiert den Einsatz des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kontrolle von Krankschreibungen: Wie Unternehmen Fehlzeiten effektiv prüfen
12.11.2025

Die Kontrolle von Krankschreibungen wird für Unternehmen zunehmend wichtiger, um Fehlzeiten und Missbrauch effektiv zu managen. Doch wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Bayer-Aktie: Milliardenschwere Glyphosat-Klagen belasten Konzern
12.11.2025

Die Bayer-Aktie steht erneut unter Druck: US-Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat und PCB zwingen den Konzern zu hohen Rückstellungen,...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose 2026: Rohstoffexperten sehen weiteren Kursanstieg
12.11.2025

Laut aktuellen Prognosen dürften 2026 sowohl Edelmetalle als auch Industriemetalle weiter ihren Wert steigern. Analysten und Händler...

DWN
Politik
Politik COP30 in Brasilien: So sollen Milliarden die grüne Transformation und das Klima sichern
12.11.2025

Auf dem Klimagipfel COP30 in Belém stehen nicht nur ökologische Ziele im Mittelpunkt, sondern vor allem die Finanzierung der globalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation: Keine Entlastung für Verbraucher in Sicht
12.11.2025

Die Inflation in Deutschland verliert an Tempo – doch im Alltag spüren viele davon wenig. Zwar sind Energie und manche Lebensmittel...