Deutschland

Deutschland: Angriffe auf kritische Infrastruktur häufen sich

Lesezeit: 1 min
24.02.2019 19:07
Die Bundesbehörden verzeichnen eine wachsende Zahl von Angriffen auf das deutsche Wasser-, Strom- und Gasnetz.
Deutschland: Angriffe auf kritische Infrastruktur häufen sich

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Betreiber von Wasser-, Gas- oder Stromnetzen haben in den vergangenen Monaten mehr IT-Sicherheitsvorfälle gemeldet. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigte kürzlich, dass sich die Vorfälle im zweiten Halbjahr 2018 bei der sogenannten kritischen Infrastruktur erhöht hätten. Allerdings seien dies nicht allein Hacker-Attacken gewesen, sondern auch Meldungen etwa aufgrund von technischen Fehlern.

Zudem habe sich die Zusammenarbeit mit den Unternehmen im Rahmen des IT-Sicherheitsgesetzes etabliert. Grundsätzlich sei das Sicherheitsniveau der Unternehmen der kritischen Infrastruktur zwar hoch, dies könne man aber für viele anderen Unternehmen noch nicht sagen.

Die Welt am Sonntag hatte berichtet, die Angriffe auf die Netze hätten eine "neue Qualität" erreicht. Allein in der zweiten Jahreshälfte habe das BSI von 157 Hackerangriffen auf Versorger kritischer Infrastruktur erfahren, im gesamten Jahr 2017 seien es lediglich 145 Angriffe gewesen. Dazu komme eine hohe Dunkelziffer. Den Sicherheitsbehörden zufolge hielten viele Versorger Cyberattacken geheim, weil sie Imageschäden vermuteten, berichtete die Zeitung.

Bei den Attacken geht es dem Bericht zufolge zudem nicht mehr darum, Geld zu erpressen, sondern um Sabotage - den Strom auszuschalten, die Wasserversorgung zu manipulieren oder die Kommunikation zu stören. Die Sicherheitsbehörden vermuteten, dass hinter solchen Angriffen häufig ausländische Nachrichtendienste steckten, hieß es in dem Bericht.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....