Gemischtes

Kommission: Erreichung der Klimaziele kostet mindestens 160 Milliarden

Lesezeit: 1 min
16.03.2019 17:31
Will die Bundesregierung ihr Reduktionsziel für Kohlenstoffdioxid erreichen, muss sie bis 2030 mindestens 160 Milliarden Euro investieren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Klima  
Politik  

Die Expertengruppe der Plattform „Zukunft der Mobilität“ beim Bundesverkehrsministerium rechnet einem Zeitungsbericht zufolge mit Kosten von 160 bis mehr als 200 Milliarden Euro, wenn Deutschland den Kohlenstoffdioxid (CO2)-Ausstoß im Verkehrssektor bis 2030 um 42 Prozent senken will. Das Handelsblatt berichtete am Donnerstag aus Kreisen der Arbeitsgruppe, die hohen Kosten ergäben sich aus nötigen Subventionen etwa für den Kauf von Elektro-Autos und Investitionen in Schienen, Wasser-, Rad- und Fußwege.

Die Expertengruppe diskutiert laut Handelsblatt über den Einsatz alternativer Kraftstoffe, effizienterer Fahrzeuge, den Nutzen der Digitalisierung, die Vermeidung von Verkehr durch Telearbeit sowie über "Preisimpulse", um etwa den Umstieg auf Bus und Bahn sowie auf Elektrofahrzeuge zu beschleunigen. Es sei von einem CO2-Preis von 200 Euro je Tonne die Rede sowie von einer ökologischen Steuerreform.

Die Kommission war zuletzt von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) scharf kritisiert worden, da sie über ein generelles Tempolimits und stark steigende Benzinpreise als Mittel der staatlichen Intervention nachgedacht hatte. Sie soll Ende des Monats einen Zwischenbericht übergeben. Ihre Empfehlungen sollen Eingang in das Klimaschutzgesetz finden, mit dem die Bundesregierung die Dekarbonisierung vorantreiben will.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....