Deutschland

Chaotische Szenen auf der A6: Feuerwehr und Polizisten werden bespuckt und beschimpft

Lesezeit: 1 min
18.07.2019 12:18
Als sie zu einem Unfall gerufen wurden, wurde Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei bei Heilbronn bespuckt und beschimpft. Es hagelte Anzeigen gegen rund 100 Fahrzeugführer.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach einem Verkehrsunfall bei Heilbronn sind Feuerwehr und Polizei nach eigenen Angaben in der Rettungsgasse beschimpft und bespuckt worden. Ein Feuerwehrfahrzeug wollte zur Unfallstelle durchfahren, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Allerdings habe der Fahrer einen Sattelzugs sich geweigert, nach rechts auszuweichen. Als die Feuerwehr dennoch an ihm vorbeizufahren versuchte, wurde sie den Angaben zufolge aus dem Führerhaus beschimpft und bespuckt. Echo 24 berichtet, dass der uneinsichtige Lkw-Fahrer sofort zur Kasse gebeten, weil er aus dem Ausland stammte.

Heidelberg 24 berichtet:

Wieder unfassbare Szenen in der Rettungsgasse! Während Rettungskräfte am Mittwochabend versuchen, zu dem tödlichen Unfall auf der A6 bei Heilbronn vorzudringen, werden sie von im Stau stehenden Verkehrsteilnehmern massiv angegangen. Wie Frank Belz von der Polizei Heilbronn berichtet, spielen sich rund um den tödlichen Unfall auf der A6 bei Heilbronn-Biberach unglaubliche Szenen ab: „Was die Rettungskräfte in der Rettungsgasse erleben mussten, ist der Polizei so auch noch nicht begegnet“, sagt Belz.

Außerdem schlängelte sich ein weiteres Fahrzeug kurzerhand ebenfalls durch die Rettungsgasse - die Insassen wollten nach eigenen Angaben ihren Flug erwischen. "Wenn man der Polizei Flugtickets vorzeigt, wird man durchgelassen", bekamen die Polizisten demnach zu hören.

Die Polizei sprach insgesamt von "chaotischen und unglaublichen Verhältnissen" im Stau vor dem Unfall. Sie gab an, etwa hundert Fahrzeugführer müssten wegen des Nichteinhaltens der Rettungsgasse sowie der Missachtung des Überholverbots durch den Schwerlastverkehr mit Anzeigen rechnen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...