Politik

Polizei München verhaftet Flüchtlinge wegen Schleuser-Tätigkeit

Die Bundespolizei München hat an der Grenze zu Österreich zwei Schleuser verhaftet, die mit deutschen Flüchtlingspässen und einem Berliner Fahrzeug Menschen nach Deutschland schmuggeln wollten.
07.10.2016 18:44
Lesezeit: 1 min

Die Bundespolizei München meldet in einer Mitteilung:

„Die Bundespolizei hat am Mittwoch (5. Oktober) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die beiden Männer brachten mit ihrem Pkw eine vierköpfige Familie über die Grenze. Im September stoppte die Bundespolizei im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets durchschnittlich alle ein bis zwei Tage einen Schleuser. In diesem Bereich wurden im vergangenen Monat außerdem etwa 1.400 Migranten festgestellt. In der Nacht überprüften die Bundespolizisten in der Kontrollstelle auf der A 93 bei Kiefersfelden die sechs Insassen eines in Deutschland zugelassenen Autos. Der Fahrer und sein Beifahrer, 41 und 46 Jahre alt, legten einen deutschen Flüchtlingspass vor. Die anderen Personen hatten keine Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland dabei. Sie gaben an, aus dem Libanon geflohen zu sein. Für die Schleusung nach Deutschland hatte das Familienoberhaupt offenbar 24.000 Dollar gezahlt. In Italien angekommen, überließ der Schleuser die Familie jedoch ihrem Schicksal. Nach ersten Erkenntnissen wurden sie in Mailand von den beiden Männern mit dem Auto abgeholt. Wie sich herausstellte, haben die zwei ebenfalls aus dem Libanon Stammenden einen festen Wohnsitz in Berlin (…) Laut Rosenheimer Bundespolizei sind im Grenzabschnitt zwischen Südbayern und Österreich im letzten Monat rund 20 mutmaßliche Schleuser festgestellt und angezeigt worden. Die Zahl der Migranten war in diesem Abschnitt im September mit rund 1.400 verzeichneten Migranten im Vergleich zum August mit annähernd 1.700 vollendeten oder versuchten unerlaubten Einreisen leicht rückläufig.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...