Politik

US-Marine meldet erneuten Raketen-Beschuss im Roten Meer

Im Roten Meer ist erneut ein US-Kriegsschiff mit Raketen beschossen worden. Es ist unklar, ob die USA nun ihr Militär-Engagement im Jemen verstärken werden. Die Saudis führen dort einen völkerrechtswidrigen Krieg.
13.10.2016 02:24
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Mittwoch wurde nach Informationen der US-Marine ein US-Kriegsschiff nördlich in den Gewässern der Bab al-Mandab Straße vom Jemen aus mit Raketen beschossen. Die Raketen sollen aus dem Gebiet der jemenitischen Houthi-Rebellen abgeschossen worden sein, zitiert Reuters in seinem englischsprachigen Dienst einen US-Beamten.

Die Rebellen haben sich nicht zu dem Abschuss bekannt. Es ist unbekannt, wer die Raketen tatsächlich abgefeuert hat.

Bereits am Montag soll es einen ersten Beschuss gegeben haben.

Der erneute Angriff auf einen US-Marinezerstörer wird Druck auf das US-Militär ausüben, um eine erste direkte US-Militäraktion gegen die Houthi-Rebellen im Jemen-Konflikt herbeizuführen, so Reuters. In der US-Regierung warnen Juristen und Beamte seit Jahren, dass das Engagement an der Seite Saudi-Arabiens zu einer Mitschuld der USA an Kriegsverbrechen führen könnte.

Nach Angaben von Michael Ritter, Analyst am Washington Institute for Near East Policy, sollen die Houthi-Rebellen den US-Zerstörer als Vergeltung für das jüngste Bombardement im Jemen durch die saudische Luftwaffe ausgeführt haben. Die USA beliefern Saudi-Arabien mit Waffen, die im Jemen eingesetzt werden, und sind für die Betankung der saudischen Kampfjets im Jemen-Konflikt zuständig.

Die von Saudi-Arabien geführte Kriegskoalition im Jemen besteht aus den den Golf-Staaten, den Sudan, Ägypten, Marokko und Jordanien. Die USA und Großbritannien sind hingegen für die Waffenlieferungen, die nachrichtendienstlichen Informationen und die logistische Hilfe zuständig, berichtet Bloomberg. Amnesty International berichtet, dass britische Waffen maßgeblich bei der Zerstörung des Jemen eingesetzt werden. Frankreich und Kanada unterstützen ebenfalls die Militärintervention gegen die Houthi-Rebellen, berichtet France 24.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zollpoker ohne Risiko? Anleger setzen auf das alte Trump-Muster
09.07.2025

Donald Trump zündelt erneut im globalen Zollstreit – und die Finanzmärkte zucken nur mit den Schultern. Haben Investoren aus der...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...