Finanzen

US-Notenbank lässt Leitzins unverändert

Die US-Notenbank will vor der Präsidentenwahl nichts mehr riskieren.
02.11.2016 20:44
Lesezeit: 1 min

In ihrer letzten Leitzinsentscheidung vor der US-Präsidentenwahl hat die US-Notenbank Fed auf Änderungen verzichtet. Der Leitzins liegt weiterhin bei 0,25 bis 0,50 Prozent, wie die Währungshüter am Mittwoch mitteilten. Die Beibehaltung war von den meisten Analysten erwartet worden, gerade wegen der Wahl am kommenden Dienstag. Zwei der zwölf Mitglieder stimmten dagegen.

Die Argumente für eine Zinserhöhung seien zwar nochmals stärker geworden, erklärte die Fed und verwies auf die verbesserte Lage auf dem Arbeitsmarkt, das wirtschaftliche Wachstum und die leichte Erhöhung der Inflationsrate. Die Argumente für eine Zinserhöhung seien zwar nochmals stärker geworden, einstweilen werde aber auf "einige weitere Anzeichen" für eine fortschreitende Erholung der US-Wirtschaft gewartet.

Viele Experten rechnen damit, dass die Zinserhöhung nun im Dezember erfolgt, auch wenn einige Beobachter in der Fed-Erklärung keine klaren Signale für einen solchen Schritt entdecken konnten. Die nächste Sitzung des für den Leitzins zuständigen Offenmarktausschusses ist für 13. und 14. Dezember angesetzt.

Angesichts der Finanzkrise hatte die Federal Reserve den Leitzins Ende 2008 auf das Rekordtief von null bis 0,25 Prozent gesenkt. Im Dezember beendete die Zentralbank dann die Ära der Nullzinsen und hob den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte an - die erste Erhöhung seit 2006. Als Grund führten die Währungshüter die Verbesserung der Lage auf dem US-Arbeitsmarkt an. Seitdem jedoch verzichteten sie auf weitere Zinserhöhungen.

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