Politik

Obama verteidigt Trump-Fan gegen aufgebrachte Clinton-Menge

US-Präsident Obama hat die Clinton-Fans zurechtgewiesen, weil sie einen einsamen Trump-Fan niedergebrüllt hatten.
05.11.2016 17:05
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Amerikaner hören nicht mehr auf ihren Präsidenten: Barack Obama brauchte am Freitag mehrere Minuten, um sich bei bei den Clinton-Fans Gehör zu verschaffen (Video am Anfang des Artikels).

Bei einer Veranstaltung für die demokratische Kandidaten Hillary Clinton in North Carolina heizte sich am Freitag die Stimmung auf, als ein Zwischenrufer versuchte, Obama zu unterbrechen. Er trug ein Schild mit dem Namen des republikanischen Bewerbers Donald Trump. Obama gelang es schließlich, die aufgebrachten Clinton-Anhänger zu beruhigen. "Buht nicht, geht wählen", rief er ihnen zu. Trump stellte den Vorfall indes anders da. Obama habe den Trump-Anhänger angeschrien, erklärte er in einer Wahlkampfrede in Pennsylvania. Jüngste Umfragen deuten auf ein knappes Rennen bei der Wahl am Dienstag hin. In einer Erhebung für die Nachrichtenagentur Reuters liegt Clinton fünf Prozentpunkte vor ihrem Rivalen.

In Fayetteville in North Carolina hatten sich zumeist afroamerikanische Anhänger Clintons in einer Turnhalle versammelt, um die Obama-Rede zu hören. Plötzlich erhob sich ein älterer weißer Mann in Uniform, schwenkte ein Trump-Plakat und versuchte, Obamas-Rede zu stören. Die Menge reagierte mit Buh-Rufen. "Jeder von Euch setzt sich jetzt hin und ist einen Moment ruhig", erklärte Obama, während der Protestierende weggeführt wurde. "Ich meine das ernst", sagte Obama, als die Zuhörer weiter buhten. "Das ist ein älterer Herr, der seinen Kandidaten unterstützt. Wir leben in einem Land, in dem die Redefreiheit respektiert wird", erinnerte Obama an die Grundwerte der Demokratie. "Es sieht so aus, als ob er in unserer Armee gedient hat. Das müssen wir respektieren." Mit der Aufforderung: "Buht nicht, geht wählen!" brachte er wieder Ruhe in den Saal.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...