Finanzen

EU-Finanzminister: Viel Optimismus und frische Milliarden für Athen

Lesezeit: 1 min
22.01.2013 15:10
Die EU schickt 9,2 Milliarden Euro nach Griechenland. 7,2 Milliarden Euro gehen an die Banken. Die europäischen Finanzminister zeigten sich sehr zufrieden über die Entwicklung in Athen.
EU-Finanzminister: Viel Optimismus und frische Milliarden für Athen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Weidmann: „Die Unabhängigkeit der Notenbanken ist in Gefahr“

Die EU will weiter dafür sorgen, dasss das Thema Griechenland vor der Bundestagswahl keine große Rolle mehr spielt. Zunächst wurde beschlossen, dass die Griechen nicht mehr sparen müssen (hier). Nun haben die Finanzminister der Eurozone weitere Zahlungen für Griechenland in Höhe von 9,2 Milliarden Euro bewilligt. Davon gehen 7,2 Milliarden Euro in Anleihen direkt an die klammen griechischen Banken, berichtet Bloomberg. Zwei Milliarden Euro fließen dem klammen griechischen Staat zu. Außerdem versucht Griechenland derzeit zusammen mit anderen Pleiteländern, eine rückwirkende Rettung seiner Banken durch den ESM durchzusetzen (mehr hier).

Bereits im Dezember erhielt Griechenland 34,3 Milliarden Euro. Und bis März werden dem Land weitere 5,6 Milliarden Euro überwiesen. Diese Zahlungen sind Teil der Zahlungen von insgesamt 130 Milliarden Euro, die Anfang 2012 beschlossen wurden. Griechenland erhält das Geld allerdings nur häppchenweise, auch damit das Land tatsächlich Fortschritte macht. Die erste sogenannte Griechenlandrettung im Jahr 2010 hatte bereits 110 Milliarden Euro gekostet, so Bloomberg.

Im Dezember wurden der griechischen Regierung auch weitere Jahre (bis 2016) eingeräumt, um das vereinbarte Budget-Ziel zu erreichen. Und die Euro-Finanzminister sind nun zuversichtlich, dass das Land seine Zusagen einhält. „Wir haben mit Genugtuung festgestellt, dass die Ziele für Januar erreicht worden sind“, zitiert Bloomberg den Premier Luxemburgs Jean-Claude Juncker. Deshalb wohl ging der Beschluss wie schon das letzte Mal problemlos über die Bühne.

Griechenland muss Kürzungen im Staatshaushalt, Steuererhöhungen sowie strukturelle Veränderungen vornehmen. Das fordert die Troika aus IWF, EZB und EU-Kommission.

De facto hat Griechenland kaum wesentliche Fortschritte gemacht. Der IWF hat folgerichtig frustriert festgestellt, dass die Rettung eigentlich gescheitert ist, wenn sich nicht alles dramatisch verbessert. (mehr hier).

Weitere Themen

Brüssel wird muslimisch: Juden verlassen die Stadt

Erstmals weltweit mehr als 200 Millionen Arbeitslose

Bochum: Opel-Werk soll bereits Ende 2014 schließen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...

DWN
Politik
Politik Neues Gesicht in der CDU: Helmut Kohl-Enkel will in Bundesvorstand gewählt werden
06.05.2024

Die Kinder von Helmut Kohl haben auf eine Karriere in der Politik verzichtet. Jetzt versucht der Enkel des früheren Bundeskanzlers,...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz bleibt Parteichef: CDU zur sofortigen Regierungsübernahme bereit
06.05.2024

Die CDU trifft sich zum dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms der Union und auch...

DWN
Politik
Politik Scholz zu Besuch in Litauen: „Jeden Zentimeter ihres Territoriums verteidigen"
06.05.2024

Mit der anlaufenden Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade an der Nato-Ostflanke geht Deutschland im Bündnis voran. Der...

DWN
Politik
Politik Über Fidschi nach Down under: Annalena Baerbock an der Frontlinie der Klimakrise
06.05.2024

Sie zählen zu den kleinsten Klimasündern, haben aber am stärksten unter den Folgen der Erderwärmung zu leiden. Baerbock ist um die...