Finanzen

Börsen in Europa verzeichnen Verluste

Lesezeit: 1 min
17.11.2016 13:08
Die meisten Börsen in Europa verzeichneten am Donnerstagmittag Verluste. Die Entwicklung der Geldpolitik in den USA ist wieder in den Fokus der Anleger gerückt.
Börsen in Europa verzeichnen Verluste

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  
Geldanlage  

Am deutschen Aktienmarkt ist wieder Vorsicht eingekehrt. Der Dax war wie in den Tagen vor dem überraschenden Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl am Donnerstag auf dem Rückzug und stand am frühen Nachmittag mit 0,21 Prozent im Minus bei 10 641,94 Punkten, berichtet die dpa. Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sprach von einem „Nachwahl-Blues“.

In den USA scheint derweil eine zweite Zinsanhebung nach der Finanzkrise näher zu rücken. Ein solcher Schritt könne „relativ bald“ angemessen sein, sagte die Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, laut einem Redetext vor einem Kongressausschuss. Nach wie vor macht Yellen eine Fortsetzung der Ende 2015 eingeleiteten Zinswende aber von der konjunkturellen Entwicklung abhängig. Steigende Zinsen würden Aktien gegenüber Anleihen unattraktiver machen.

Etwas besser als der Dax schlug sich der breitere Markt: Im Mittelwerteindex MDax stand zuletzt ein Plus von 0,03 Prozent auf 20 469,44 Punkte zu Buche, und für den Technologiewerteindex TecDax ging es um 0,26 Prozent auf 1721,75 Punkte bergauf. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wiederum gab leicht nach.

Auf Unternehmensseite enttäuschte der Konsumgüterkonzern Henkel die Anleger mit seinen neuen mittelfristigen Wachstumszielen. Die Aktien büßten rund 1 Prozent ein.

Zu den größten Verlierern gehörten auch die RWE-Aktien. Nach dem kurzen Lichtblick, den am Vortag recht positive Analysteneinschätzungen gebracht hatten, knüpften sie mit 2 Prozent Minus an ihren jüngsten Abwärtstrend an. Anteile des Wettbewerbers Eon gaben ähnlich deutlich nach.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,13 Prozent am Vortag auf 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 141,70 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,07 Prozent auf 160,45 Punkte. Der Kurs des Euro lag am Nachmittag bei 1,0688 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,9356 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0702 (Dienstag: 1,0765) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9344 (0,9289) Euro gekostet.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...