Politik

Obama-Designerin ruft zum Boykott von Melania Trump auf

Lesezeit: 1 min
21.11.2016 02:08
Die französische Designerin Sophie Théallet will nicht mit Michelle Obamas Nachfolgerin Melania Trump zusammenarbeiten. In einem öffentlichen Brief fordert sie auch andere Designer zum Boykott auf.
Obama-Designerin ruft zum Boykott von Melania Trump auf

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In einem offenen Brief auf Twitter erklärte die Designerin Sophie Théallet, warum sie nichts mit der neuen Frau im Weißen Haus zu tun haben wolle. Hauptgrund seien demnach vor allem die durch ihre Modemarke vertretenen Werte. Diese gingen nicht mit „dem Rassismus, Sexismus und der Fremdenfeindlichkeit“ überein, „die durch die Präsidentschaftskampagne von Donald Trump entfesselt wurden.“

„Als eigenständige Modemarke betrachten wir unsere Stimme als Ausdruck unserer künstlerischen und philosophischen Ideen“, heißt es in ihrem Schreiben. Die Marke Sophie Théallet setze sich „gegen Diskriminierung und Vorurteile“ ein. Die Werbekampagnen und Laufstegshows würden Vielfalt feiern und seien eine Reflektion der Welt, in der wir leben. Aus diesem Grund wolle sie die neue First Lady weder einkleiden, noch sonst etwas mit ihr zu tun haben. „Ich ermutige meine Kollegen, dasselbe zu tun“, so Théallet, die einst selbst in die USA einwanderte.

Théallet kleidete in den vergangenen acht Jahren Michelle Obama ein. Eine Aufgabe, die in der Modewelt als große Ehre betrachtet werde, so die Nachrichtenseite CBS News. Die Französin sei jedoch nicht die erste Designerin, die sich gegen die Trumps stelle. Kollegin Kaelen Haworth kündigte nach der Wahl an, dass die Erlöse aus Artikeln, die auf ihrer Website verkauft würden, an Organisationen gingen, die sich gegen Trump stellten. Auf dieser Liste stünden unter anderem Planned Parenthood, Black Lives Matter und Everytown for Gun Safety.

Mode-Legende Carolina Herrera glaubt jedoch, dass viele der aktuellen Äußerungen nicht nachhaltig sein werden. „Ich denke, dass sie in zwei oder drei Monaten die Hände ausstrecken werden, weil es eben Mode ist. Alle werden Melania dann anziehen. Sie vertritt die Vereinigten Staaten“, so Herrera zu Business of Fashion.


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...