Infineon hat im letzten Quartal seines Geschäftsjahres weiter von den Geschäften mit Chips für Autos und Smartphones profitiert. Dank der beiden Sparten wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 3 Prozent auf knapp 1,68 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Neubiberg bei München laut dpa mitteilte.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn aus dem Tagesgeschäft - das Segmentergebnis - kletterte um 10 Prozent auf 280 Millionen Euro. Das vierte Quartal ist üblicherweise das stärkste bei Infineon. Unter dem Strich verdiente Infineon 225 Millionen Euro im Vergleich zum Vorquartal erzielten 186 Millionen Euro. Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr soll um 10 Prozent aus 0,22 Euro je Aktie steigen.
Anleger haben sich nach einem durchwachsenen Ausblick des Chipkonzerns nur schwer für eine klare Richtung entscheiden können. Die Papiere fielen zunächst um 2,6 Prozent und lagen anschließend bis zu 1,4 Prozent höher bei 16,64 Euro.
Der Umsatzausblick für kommendes Jahr liege unter den Erwartungen, betonten die Analysten von Helvea Baader. Das veranlasse einige Anleger zu Gewinnmitnahmen, sagte ein Händler. Seit Jahresbeginn haben die Titel mehr als 20 Prozent zugelegt.
Die Anhebung der mittelfristigen Margenziele gefiel den Investoren aber. Das Segment Automotive bleibe weiterhin sehr stark, kommentierte die DZ Bank. „Infineon ist in einer besseren Marktposition gegenüber seinen Wettbewerbern.“ Das Produktportfolio sei stark entwickelt und der Konzern scheine weiter Marktanteile zu gewinnen. Auch die Dividendenerhöhung zeige ein „hohes Maß an Selbstsicherheit.“