Finanzen

Investitionen in Großbritannien stiegen nach Brexit-Referendum

Das Wachstum der britischen Wirtschaft bleibt mit leichtem Rückgang positiv.
25.11.2016 15:14
Lesezeit: 1 min

Die Wirtschaft Großbritanniens hat die Folgen des Brexit-Votums kompensiert und ihr Wachstumstempo nur leicht verringert. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen Juli und September um 0,5 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt ONS am Freitag mitteilte und damit eine erste Schätzung bestätigte. Im Frühjahr gab es noch ein Plus von 0,7 Prozent. Trotz der leichten Konjunkturabkühlung legte die Wirtschaft auf der Insel stärker zu als in Deutschland, wo im dritten Quartal nur ein Wachstum von 0,2 Prozent heraussprang.

Trotz der Unsicherheit über die künftigen Wirtschaftsbeziehungen zur EU nach dem Referendum im Juni zogen die Investitionen in Großbritannien um 0,9 Prozent an und damit stärker als erwartet. Das Votum für einen Austritt aus der Europäischen Union hatte die konjunkturellen Perspektiven des Vereinigten Königreichs eingetrübt. Für dieses Jahr erwartet die für Budgetfragen zuständige Behörde zwar noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,1 Prozent. Doch 2017 dürfte es sich demnach abschwächen – auf dann nur noch 1,4 Prozent. Die Regierung setzt zum Gegensteuern auf ein Konjunkturprogramm: Innerhalb von fünf Jahren will sie 23 Milliarden Pfund (26,9 Milliarden Euro) in die Verkehrswege und den Wohnungsbau pumpen.

Premierminister Theresa May will bis Ende März den Abschied aus der EU beantragen. Danach beginnt der zweijährige Austrittsprozess. Ob die Briten weiter Zugang zum europäischen Binnenmarkt mit seinem zollfreien Warenverkehr bekommen, muss in Verhandlungen geklärt werden. Für das Londoner Finanzzentrum ist insbesondere der sogenannte EU-Pass wichtig. Dieser ermöglicht Banken den ungehinderten Zugang zu den Kapitalmärkten der EU.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bahn: Sanierung des Schienennetzes dauert länger – die Folgen
05.07.2025

Die Pläne waren ehrgeizig – bis 2030 wollte die Bahn mit einer Dauerbaustelle das Schienennetz fit machen. Das Timing für die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt H&K-Aktie: Rüstungsboom lässt Aufträge bei Heckler & Koch explodieren
04.07.2025

Heckler & Koch blickt auf eine Vergangenheit voller Skandale – und auf eine glänzende Gegenwart und Zukunft. Der Traditionshersteller...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Aufwertung: Sind jetzt Firmengewinne in Gefahr?
04.07.2025

Der starke Euro wird für Europas Konzerne zur Falle: Umsätze schrumpfen, Margen brechen ein – besonders für Firmen mit US-Geschäft...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Facebook greift auf Ihre Fotos zu – viele merken es nicht
04.07.2025

Eine neue Funktion erlaubt Facebook, alle Fotos vom Handy hochzuladen. Die meisten Nutzer merken nicht, was sie wirklich akzeptieren. Wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Flat Capital-Aktie: Trotz Beteiligungen an OpenAI und SpaceX überbewertet?
04.07.2025

Flat Capital lockt mit Beteiligungen an OpenAI, SpaceX und Co. Doch die Risiken steigen, Insider warnen. Ist die Flat Capital-Aktie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stromsteuersenkung: Wirtschaftsverbände kritisieren Merz für gebrochene Zusage
04.07.2025

Die Entscheidung der Bundesregierung zur Stromsteuersenkung sorgt für Aufruhr. Wirtschaftsverbände fühlen sich übergangen und werfen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China-Zölle auf EU-Weinbrand kommen nun doch – das sind die Folgen
04.07.2025

China erhebt neue Zölle auf EU-Weinbrand – und das mitten im Handelsstreit mit Brüssel. Betroffen sind vor allem französische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaspreise steigen wieder: Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet
04.07.2025

Nach einem deutlichen Preisrückgang ziehen die europäischen Gaspreise wieder an. Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet –...