Politik

Hoher Nato-Beamter mit Kugel im Kopf aufgefunden

Ein hoher Nato-Rechnungsprüfer ist in Belgien tot aufgefunden worden. Er hatte eine Kugel im Kopf. Die Umstände sind unbekannt.
26.12.2016 23:04
Lesezeit: 1 min

Wie die Zeitungen Sudinfo aus Belgien und das Luxemburger Wort berichten, ist der hochrangige Nato-Rechnungsprüfer Yves Chandelon am 15. Dezember im belgischen Andenne tot aufgefunden worden. Er hatte eine Kugel im Kopf. In seiner rechten Hand befand sich eine Schusswaffe. Die türkische Daily Sabah berichtet, dass der Mann Linkshänder gewesen sei. Er habe legal drei Waffen besessen – doch die tödlichen Schüsse kamen von einer anderen Waffe. Die Familie bestreitet die erste Arbeitshypothese der Ermittler, dass es sich um Selbstmord gehandelt haben soll.

Chandelon arbeitete für die NATO-Beschaffungsbehörde NSPA. Er war zuständig für die Überprüfung der Nato-Finanzen und den Themenbereich Terror-Finanzierung.

Das Luxemburger Wort zu den Hintergründen: „Die Ermittler prüfen nun, ob der Mann möglicherweise Drohungen ausgesetzt war, die im Zusammenhang mit der Ausübung seines Berufes stehen könnten. Bei der Nato soll der Sechzigjährige Dossiers geprüft haben, die in Verbindung mit Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus stehen.“

Chandelon starb drei Tage bevor der russische Botschafter in Ankara ermordet wurde. Am selben Tag wurde der hochrangige russische Südamerika-Diplomat Petr Polshikov in seiner Wohnung in Moskau erschossen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...

DWN
Politik
Politik NATO-Chef erwartet Doppelangriff: China greift Taiwan an, Russland die NATO
08.07.2025

Ein gleichzeitiger Angriff Chinas auf Taiwan und Russlands auf die NATO – ausgerechnet NATO-Chef Mark Rutte hält dieses...