Finanzen

Gewinn-Mitnahme: Bitcoin setzt Kurs-Korrektur fort

Lesezeit: 1 min
07.01.2017 00:14
Die chinesische Zentralbank mahnt Anleger zu Vorsicht bei der Digitalwährung Bitcoin. Der Kurs sackte erneut ab, was allerdings auch auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein dürfte.
Gewinn-Mitnahme: Bitcoin setzt Kurs-Korrektur fort

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  
China  

Die chinesische Zentralbank mahnt chinesische Anleger zu einem vorsichtigen Umgang mit der Digitalwährung Bitcoin, berichtet Reuters. In einem Mitteilung gab die Schanghaier Abteilung der Notenbank bekannt, dass es in den vergangenen Tagen starke Fluktuationen beim Kurs des Bitcoin gegeben habe.

Mahnende Worte der chinesischen Notenbank haben die Internet-Währung Bitcoin am Freitag erneut auf Talfahrt geschickt. Auf der Handelsplattform BitStamp verbilligte sie sich um bis zu 13,3 Prozent auf 871,02 Dollar. Bei ItBit brach sie zeitweise um zwölf Prozent auf 880,91 Dollar ein.

Zuvor hatte die People's Bank of China (PBoC) Anleger zu einem rationalen Umgang mit der Cyber-Währung aufgerufen. Sie bezeichnete die jüngsten Kursturbulenzen als anormal und betonte, dass Bitcoin kein gesetzliches Zahlungsmittel sei.

In den vergangenen Monaten hat die Spekulation mit Bitcoin in China stark zugenommen. Den dortigen Börsen zufolge läuft mehr als 90 Prozent des Handels über ihre Plattformen. Dabei entwickelte sich der Kurs des Digital-Währung zuletzt gegenläufig zum Yuan. In den vergangenen Tagen wertete die chinesische Währung im weniger stark regulierten ausländischen Handel in Honkong, Singapur und Frankfurt knapp zwei Prozent auf. Bitcoinrutschten gleichzeitig um etwa zwölf Prozent ab.

Einige Experten bezeichneten den aktuellen Verfall allerdings als reine Gewinnmitnahmen. In den vergangenen Wochen hatte der Kurs rund 40 Prozent zugelegt und am Mittwoch mit 1039,89 Dollar ein Drei-Jahres-Hoch markiert.

Schanghaier Vertreter der Zentralbank haben inzwischen Vertreter einer großen Handelsplattform für Bitcoin in Chin getroffen und auf mehr „Selbst-Überwachung“ gedrängt.

Bitcoin spielen eine zentrale Rolle bei der seit Monaten zu beobachtenden Kapitalflucht aus China. Viele Anleger investieren in Bitcoin, um sich aus dem schwachen Yuan zurückzuziehen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...