Politik

USA bestätigen israelischen Angriff auf Syrien

Lesezeit: 1 min
30.01.2013 22:01
Israel hat Luftschläge gegen Syrien geflogen. Über die Ziele gibt es widersprüchliche Meldungen: Die Amerikaner sagen, der Angriff habe einen Fahrzeug-Konvoi gegolten. Syrien sagt, ein Forschungszentrum sei bombardiert worden.
USA bestätigen israelischen Angriff auf Syrien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

„There was a hit“, zitieren am Mittwoch syrische Nachrichtenagenturen diplomatische Quellen. Es heißt, Israel habe Luftangriffe auf einen Fahrzeugkonvoi an der syrisch-libanesischen Grenze geflogen. Dies bestätigten nun auch die USA. Syrien behauptet allerdings, nicht ein Konvoi, sondern ein Forschungszentrum in der Nähe von Damaskus sei angegriffen worden.

Israelische Jets sein wiederholt in den syrischen Luftraum eingedrungen und hätten „einen direkten Angriff auf ein wissenschaftliches Forschungszentrum angegriffen“, zitiert die syrische staatliche Nachrichtenagentur Sana eine militärische Quelle. Dabei seien fünf Mitarbeiter im Zentrum getötet worden. Welche Funktion das Forschungszentrum genau habe, ist unklar.

Auch der BBC-Nahost-Korrespondent Wyre Davies erklärte, dass zwar keine dieser Meldungen derzeit bestätigt werden könne. Diplomaten und Militärs in der Region hätten allerdings gesagt, es würde sie nicht überraschen, wenn es sich wirklich um gezielte israelische Attacken gehandelt habe.

Libanesischen Offiziellen zufolge seien in der Nacht auf Mittwoch dutzende israelische Jets gesichtet worden. Von einem Angriff wisse man allerdings nichts. Israel befürchtet derzeit, dass C-Waffen oder Luftabwehrraketen aus Syrien in den Libanon an die Hisbollah geliefert werden könnten. In der Region würde sich damit das Machtgefüge ändern, berichtet die Times of Israel. Der Vizepremier Silvan Shalom hatte am Sonntag erklärt, dass ein Waffentransfer an die Hisbollah „eine Grenzüberschreitung bedeutet, die eine neue Vorgehensweise erforderlich machen würde“.

[www.youtube.com]


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...