Finanzen

Angst vor neuer Eurokrise: Kreditversicherungen werden teurer

Die Wahlergebnisse in Griechenland und Frankreich trieben am Montag die Kreditausfallversicherungen in die Höhe. Die Märkte rechnen mit einer Verschlimmerung der Schuldenkrise und einer Ansteckung Italiens und Spaniens.
07.05.2012 12:42
Lesezeit: 1 min

Im gleichen Zuge, wie die Zinssätze für Italien, Spanien und Frankreich am Montag anstiegen, erhöhten sich auch die Kreditausfallversicherungen für diese Länder. Die Wahlergebnisse für Frankreich und Griechenland kündigen einen neuen Kurs in der Europapolitik an, dessen Auswirkungen noch nicht absehbar sind. Zwar befürworten die Investoren grundsätzlich auch Wachstumsstrategien, doch die Befürchtung, die Länder könnten ihre Finanzen aus den Augen verlieren, nimmt wieder zu.

Entsprechend stiegen am Montag die Kreditausfallversicherungen (CDS) für italienische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 5 Jahren um 12 Punkte auf 442 Basispunkte. Damit kostet es jährlich 442.000 Dollar, um eine Absicherung in Höhe von 10 Millionen Dollar für den Fall einer möglichen Pleite Italiens zu kaufen. Die CDS für spanische Anleihen mit einer ähnlichen Laufzeit gingen um neun Punkte auf 486 Basispunkte hoch, die für französische um fünf auf 194 Basispunkte. Daten für griechische CDS sind aufgrund des Schuldenschnitts nicht verfügbar, da der Markt weiter illiquide ist.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...