Politik

Fußball: Europol deckt größten Wettskandal der Geschichte auf

380 Spiele sollen manipuliert worden sein. Europol spricht von mehr als 425 Spieler, Schiedsrichter und weiteren Offizielle, die in den Skandal involviert sein sollen. Auch Deutschland soll betroffen sein. Der Skandal erstreckt sich sogar auf Partien der Champions League sowie der WM- und EM-Qualifikation.
04.02.2013 12:41
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Autoverkäufe in Deutschland am Boden: Minus 8,5 Prozent im Januar

Wie die europäische Polizeibehörde Europol am Montag in Den Haag mitteilte, wurde der größte Wettskandal der Fußballgeschichte aufgedeckt. Die Rede ist von mindestens 380 manipulierten Spielen. Insgesamt spricht Europol von 425 Spielern, Schiedsrichtern und anderen Offiziellen, die in die Manipulationen verwickelt sein sollen. 50 Verdächtige sollen bereits festgenommen worden sein.

Die 18 Monate langen Ermittlungen haben Manipulationen bei Spielen in europäischen Topligen, aber auch bei Partien der Champions-League und Spielen zur EM- und WM-Qualifikation aufgedeckt. Neben Deutschland, der Türkei und der Schweiz sind 13 weitere Länder betroffen. Acht Millionen Euro sollen mittels Wettbetrugs verdient worden sein. Europol spricht davon, dass Spieler und Schiedsrichter für ihre Mitarbeit insgesamt etwa zwei Millionen Euro erhalten haben. 140.000 Euro soll der höchste Betrag gewesen sein, der an eine Einzelperson gezahlt wurde.

„Für uns steht fest, dass es sich um den größten Fall aller Zeiten in diesem Bereich handelt" sagte Europol-Direktor Rob Wainwright. Es sei das Werk „eines organisierten Verbrecherrings aus Asien mit kriminellen Verbindungen quer durch Europa“, fügte er hinzu.

Weitere Themen

Bankenkrise: Commerzbank macht 720 Millionen Euro Verlust

Arbeitslosigkeit und Korruptionsverdacht treiben Zinsen für spanische Anleihen in die Höhe

Massenproteste: Spanier fordern Rajoys Rücktritt

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rechtsruck in Polen – schlechte Aussichten für Berlin?
02.06.2025

Polen hat einen neuen Präsidenten – und der Wahlausgang sorgt europaweit für Nervosität. Welche Folgen hat der Rechtsruck für Tusk,...

DWN
Politik
Politik Trump zieht Investoren ab – Europa droht der Ausverkauf
02.06.2025

Donald Trump lockt mit Milliarden und Zöllen Investoren zurück in die USA – Europa verliert an Boden. Bricht der alte Kontinent im...

DWN
Politik
Politik Plan von Klingbeil: Steuerentlastungen für Unternehmen – das sind die Details
02.06.2025

Die schwarz-rote Koalition will zeigen, dass sie Probleme angeht – auch die schwächelnde Wirtschaft. Finanzminister Lars Klingbeil will...

DWN
Technologie
Technologie Robotikbranche 2025 in schwieriger Phase – Umsatzrückgang droht
02.06.2025

Die deutsche Robotikbranche kämpft 2025 mit rückläufigen Umsätzen und schwankenden Rahmenbedingungen. Welche Teilbereiche sind...

DWN
Finanzen
Finanzen Biontech-Aktie hebt ab: Milliardenkooperation mit US-Pharmaunternehmen
02.06.2025

Die Biontech-Aktie erhält neuen Aufwind: Eine milliardenschwere Allianz mit Bristol-Myers Squibb weckt Hoffnung bei Anlegern und...

DWN
Finanzen
Finanzen Hensoldt-Aktie auf Rekordjagd: Was Anleger jetzt wissen sollten
02.06.2025

Die Hensoldt-Aktie überrascht mit einem historischen Kursfeuerwerk – doch ist der Höhenflug gerechtfertigt? Anleger sollten genauer...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KfW-Analyse: Mittelstand zieht sich aus dem Ausland zurück
02.06.2025

Eine aktuelle KfW-Analyse zeigt: Immer mehr Mittelständler ziehen sich aus dem Auslandsgeschäft zurück. Was steckt hinter dem Rückzug...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Personalstrategie: Warum Top-Kandidaten oft scheitern – und was das über unser System verrät
02.06.2025

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Bei der Personalauswahl geht es immer weniger um Kompetenz – und immer mehr um Bauchgefühl,...