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Der Iran hat die USA laut Reuters für einen Zwischenfall in der Meerenge von Hormus verantwortlich gemacht. Ein Schiff der US-Marine habe am Samstag seinen Kurs geändert und sei auf Schiffe der Revolutionsgarden zugefahren, sagte Garden-Kommandeur Mehdi Haschemi am Mittwoch. Es sei ein Fehler des US-Schiffs gewesen. "Das unprofessionelle Verhalten der Amerikaner kann unumkehrbare Folgen haben", warnte er. In US-Kreisen hatte es am Montag geheißen, mehrere Schnellboote der Revolutionsgarden hätten sich bis auf 550 Meter der "Invincible" genähert und das Schiff zur Kursänderung gezwungen.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani warnte die USA, ohne direkt den Zwischenfall zu erwähnen: "Wenn die ignoranten Feinde des Iran eine Invasion des Iran erwägen, sollten sie wissen, dass unsere Streitkräfte viel stärker als beim Angriff des Irak 1980 sind."
Mit dem internationalen Abkommen über das iranische Atomprogramm im letzten Jahr hatten sich die Beziehungen der jahrelang verfeindeten Länder entspannt. Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump ist der Ton jedoch wieder rauer geworden. Während des Wahlkampfs hatte dieser erklärt, jedes Schiff, dass die US-Marine störe, würden "aus dem Wasser geschossen".
In der Zwischenzeit haben die USA begonnen, gemeinsam mit Israel und Saudi-Arabien eine Allianz gegen den Iran zu schmieden. Auch die Türkei soll einbezogen werden. Die Haltung von Russland ist noch unklar, bisher kooperiert Russland mit dem Iran.
Der Iran ist ein wichtiger Verbündeter für China. China möchte über die neue Seidenstraße einen Handelsweg nach Europa eröffnen.