Finanzen

Frankreich: Großbank UBS muss sich vor Gericht verantworten

Lesezeit: 1 min
20.03.2017 13:32
Die Schweizer Großbank UBS muss sich in Frankreich wegen illegale Kundenwerbung und Geldwäsche im Zusammenhang mit Steuerbetrug verantworten.

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

+++WERBUNG+++

[vzaar id="2845103" width="600" height="338"]

Im Zusammenhang mit mutmaßlichem Steuerbetrug soll der Schweizer Großbank UBS in Frankreich der Prozess gemacht werden. Französische Untersuchungsrichter erhoben laut AFP Anklage gegen die Schweizer Bank und ihre Frankreich-Tochter, wie am Montag aus Justizkreisen verlautete. Der UBS werden demnach unter anderem "illegale Kundenwerbung" und "Geldwäsche im Zusammenhang mit Steuerbetrug" zur Last gelegt.

Nach einer mehr als fünfeinhalbjährigen Untersuchung hätten die Behörden entschieden, Anklage gegen die Schweizer Großbank zu erheben, teilte die UBS am Montag mit. Die Bank habe klar zum Ausdruck gebracht, dass sie die Anschuldigungen und damit verbundenen Annahmen und rechtlichen Auslegungen zurückweise. Laut einem Bericht der Zeitung "JDD" vom Sonntag war UBS auf den Vorschlag der Staatsanwaltschaft, den Streit mit der Zahlung von 1,1 Milliarden Euro beizulegen, nicht eingegangen.

UBS-Mitarbeiter aus der Schweiz sollen rechtswidrig versucht haben, wohlhabende Franzosen davon zu überzeugen, heimliche Konten in der Schweiz zu eröffnen und so Gelder vor dem französischen Fiskus zu verstecken. Die Finanzströme zwischen beiden Ländern sollen über eine doppelte Buchführung verschleiert worden sein.

Ein UBS-Sprecher wies die Vorwürfe am Montag zurück. Die Bank hoffe auf einen fairen Prozess, fügte er hinzu.


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...