Politik

Bloomberg: Merkel will über Ivanka Einfluss auf Trump gewinnen

Lesezeit: 1 min
25.04.2017 12:28
Bundeskanzlerin Merkel will über Ivanka Einfluss auf US-Präsident Trump gewinnen. (Dieser Artikel ist nur für Abonnenten zugänglich)
Bloomberg: Merkel will über Ivanka Einfluss auf Trump gewinnen

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Besuch von Ivanka Trump am Mittwoch in Berlin dürfte nach Einschätzung von Bloomberg mehr sein als nur eine gemeinsame Botschaft in Richtung von weiblichen Führungskräften: Bloomberg beruft sich auf drei anonyme deutsche Offizielle und schreibt, Merkel sei „von Ivankas Ernsthaftigkeit bei globalen Themen beeindruckt, als sich die beiden das erste Mal im März im Weißen Haus getroffen haben“. Nun hoffe Merkel, dass Ivanka ein „Draht sein könnte, um Einfluss zu gewinnen“. Merkel sucht demnach nach einem Kanal, um mit Donald Trump in Kontakt zu kommen. Die persönliche Begegnung mit dem US-Präsidenten ist nach Aussage von Merkels Mutter nicht besonders erfreulich verlaufen. Merkel soll jedoch von Ivanka wegen ihrer Wortmeldungen zu Gesundheits- und Frauenthemen angetan gewesen sein.

Bloomberg zitiert Andrea Römmele von der Hertie School of Governance in Berlin zu den Versuchen Merkels, einen Kontakt über Ivanka aufzubauen: „Das ist typisch Merkel – sie arbeitet mit dem, was sie hat.“ Weil Ivanka das Ohr des Präsidenten habe, sei es „sehr weise von Merkel“, den Kontakt zu suchen: „Das nennt man Realpolitik.“ Auch der CDU-Abgeordnete Jürgen Hardt hält das Vorgehen für richtig: „Es wäre verrückt, einen solchen Kanal nicht zu nützen.“

Ivanka Trump, die am Dienstag nach Berlin zum Women20-Gipfel gekommen ist, hat die offizielle Funktion einer „ehrenamtlichen Assistentin“ des US-Präsidentin. Diese Position war wichtig für Merkel, weil es sonst diplomatisch schwer gewesen wäre, mit einem inoffiziellen Familienmitglied zusammenzutreffen. Ivanka In Berlin besucht Ivanka ein Job-Training bei Siemens, das Holocaust-Mahnmal und ein Abendessen der Deutschen Bank.

Ivanka Trump sagte bei der Podiumsdiskussion mit Angela Merkel und Christine Lagarde, dass für ihren Werdegang besonders die Förderung durch ihren Vater wichtig gewesen sei. Merkel und Lagarde hoben laut Reuters hervor, "sich in einer Männerwelt durchgesetzt zu haben und zeigen eine gewisse Ungeduld mit dem anderen Geschlecht".

Ivanka bekannte sich in Berlin laut Reuters zu ihrer Rolle als "Einflüsterin ihres Vaters": Sie werde das hier Gelernte mit zurück in die USA nehmen, "auch zu meinem Vater, dem Präsidenten", sagte sie. Das, so ließ Merkel anklingen, sei auch durchaus erwünscht.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
17.04.2024

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation in Eurozone fällt auf 2,4 Prozent
17.04.2024

Im Herbst 2022 erreichte die Inflation in der Eurozone ein Höchststand von mehr als zehn Prozent, jetzt gibt es den dritten Rückgang der...