Politik

Deutsche Unternehmen mit Erfolgen bei fliegendem Auto

Deutsche Firmen arbeiten am ersten marktreifen fliegenden Automobil. (Dieser Artikel ist nur für Abonnenten zugänglich)
30.04.2017 00:53
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehrere deutsche Firmen arbeiten derzeit an fliegenden Automobilen beziehungsweise für den Personenverkehr zugelassenen Mini-Helikoptern. Wie der Economist durchaus anerkennend berichtet, habe das Unternehmen Lilium vor wenigen Tagen den ersten Testflug eines elektrisch betriebenen Mini-Flugzeugs erfolgreich absolviert. Geht es nach dem Willen der Unternehmensführung, sollen Kunden das fünfsitzige Gefährt in Zukunft nach dem Vorbild des Carsharing-Unternehmens Uber buchen können.

Die Firma e-volo könnte für ihren sogenannten „Volocopter“ angeblich schon im nächsten Jahr eine Zulassung in Deutschland bekommen. „Wir haben mit einer vorläufigen Verkehrszulassung im März den Erstflug durchgeführt und wollen 2018 mit unserem Volocopter VC200 in die Serienfertigung gehen“, sagte eine Sprecherin von e-Volo zu der dpa. Rund 250.000 bis 300.000 Euro soll das zweisitzige Fluggerät mit den auf einem kreisförmigen Drehgestell montierten 18 Rotoren einmal kosten. Bisher kommt der „Volocopter“ auf eine reine Flugzeit von 25 Minuten. „Deshalb halten wir uns auch eine Hybrid-Option offen“, wird die Sprecherin zitiert.

Auch Airbus arbeitet an kleinen Fluggeräten für den persönlichen Gebrauch. Der Luftfahrtversicherer Allianz Global Corporate & Specialty hat eine Studie vorgelegt, die für das Jahr 2020 global rund 4,7 Millionen an sogenannten „Multicopter“ vorhersagt.

Ein möglicher Kunde für die Hersteller fliegender Autos ist Uber. Vor wenigen Tagen kündigte das Management die Möglichkeit an, in Zukunft Flüge mit „vertikal startenden und landenden Gefährten“ anzubieten. „Uber will diese Fluggeräte nicht selbst bauen – genauso, wie die Firma auch über keine eigenen Autos verfügt. Stattdessen plant Uber, mit anderen Herstellern zusammenzuarbeiten. Der Produkt-Vorstand Jeff Holden schließt allerdings nicht aus, dass nicht irgendwann selbst Fluggeräte gebaut werden. Die Kosten für ein Fluggerät schätzte er auf etwa 1 Million Dollar“, schreibt der Economist.

Die Branche steht allerdings noch vor einigen größeren Problemen, bevor die ersten Fluggeräte starten können. Für batteriebetriebene Fluggeräte bildet die derzeit noch mangelhafte Reichweite – ähnlich wie bei Elektroautos – das größte Hindernis zur Produktionsreife. Für einen Betrieb in Städten und Wohngebieten muss zudem gewährleistet werden, dass Start und Landung keinen Lärm verursachen. Die größte Unsicherheit geht aber wahrscheinlich von Fragen rund um die Flugzulassung und Sicherheitsbestimmungen aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....