Der Iran hat laut AFP nach eigenen Angaben "Stützpunkte von Terroristen" in Syrien mit Raketen angegriffen. Die Revolutionsgarden hätten am Samstag als Vergeltung für die IS-Anschläge vom 7. Juni in Teheran eine Serie von Raketen auf Ziele in der syrischen Region Deir Essor abgefeuert, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung der Revolutionsgarden in Teheran. Die Region wird größtenteils von Kämpfern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kontrolliert.
Die Lage in Syrien ist angespannt: Das syrische Armeekommando meldete am Sonntag, dass die US-Koalition einen syrischen Kampfjet abgeschossen habe. Der Jet soll im Einsatz gegen IS-Kämpfer gewesen sein.
Die US-Luftwaffe bestätigte den Abschuss laut AFP am Sonntag. Die syrische Maschine sei sofort abgeschossen worden, nachdem sie im Norden Syriens Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bombardiert habe, hieß es in einer in Washington veröffentlichten Erklärung der US-geführten Koalition. Um 19.43 Uhr habe die syrische SU-22-Maschine Bomben in der Nähe von SDF-Kämpfern südlich von Tabkah abgeworfen, hieß es weiter in der Erklärung. Gemäß den Regeln der "kollektiven Selbstverteidigung" der in der Allianz verbündeten Kräfte habe ein Jet der US-Luftwaffe das syrische Kampfflugzeug abgeschossen. Die Allianz hat kein Mandat des UN-Sicherheitsrats für militärische Aktionen in Syrien.
Die US-Armee hat am Sonntag erstmals schwere Artillerie, nämlich das High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS), innerhalb Syriens in Stellung gebracht. Laut CNN sollen die Batterien bei al-Tanf stationiert werden.