Politik

USA und Frankreich wollen mit Russland zusammenarbeiten

USA und Frankreich wollen mit Russland zusammenarbeiten - vor allem in Syrien, um den Krieg zu beenden.
14.07.2017 01:12
Lesezeit: 1 min

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Die Präsidenten der USA und Frankreichs haben bei einer Pressekonferenz in Paris klargemacht, dass es mit Russland zwar Meinungsverschiedenheiten in mehreren Bereichen gäbe. Doch betonten US-Präsident Donald Trump und Emmanuel Macron, dass eine Zusammenarbeit mit Russland in vielen Bereichen unerlässlich sei. Konkret bezieht sich die Annäherung vor allem auf Syrien. Beiden Präsidenten wollen mit Russland zusammenarbeiten, um den Krieg zu beenden. Der Schwerpunkt müsse auf der Bekämpfung von Terroristen-Gruppen liegen. Macron wiederholte, dass es im Hinblick auf den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad eine veränderte Strategie Frankreichs gäbe. Paris arbeite nicht mehr auf einen Sturz Assads hin, sondern werde Vertreter der syrischen Regierung wie auch Vertreter der Opposition in einen politischen Plan für die Zeit nach dem Krieg einbeziehen.

Trump verwies auf seine Vereinbarung mit Putin in Hamburg und erklärte, die im Südwesten erreichte und seit fünf Tagen haltende Waffenruhe sei ein großer Fortschritt. Die USA arbeiteten mit ihren Partnern an einer Ausdehnung der Waffenruhe auf ein zweites, umkämpftes Gebiet.

Macron sagte, es werde eine enge Zusammenarbeit mit Russland geben, auch auf der Ebene der Geheimdienste, um den Krieg zu beenden.

Frankreich und die USA wollen einen Plan für die Zukunft Syriens ausarbeiten. Beide Länder hätten vereinbart, eine "Roadmap" für die Zeit nach dem Krieg in dem Land zu entwerfen, sagte Macron. Diplomaten beider Länder seien aufgefordert worden, einen entsprechenden Plan zu erstellen. Dieser solle dann unter den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates besprochen werden. Zu den Mitgliedern zählen neben Frankreich und den USA Russland, China und Großbritannien.

Macron sprach mit ausgesuchter Höflichkeit von Putin und erinnerte an den Besuch Putins in Versailles. Trump sagte, die USA müssten alle anderen Staaten mit „Respekt“ behandeln, weil es in einer „komplexen Welt“ keine Dominanz einer Nation geben könne.

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