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Frankreichs Autobauer bauen starke Position im Iran auf

Nach Peugeot konnte auch Renault im ersten Halbjahr einen beachtlichen Erfolg im Iran erzielen.
17.07.2017 22:59
Lesezeit: 1 min

Der französische Autohersteller Renault hat dank kräftiger Zuwächse in China und im Iran einen Absatzrekord eingefahren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Weltweit lieferte der Autobauer von Januar bis Juni 1,88 Millionen Fahrzeuge aus, 10,4 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie das Unternehmen am Montag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Damit wuchs Renault vier Mal so stark wie der weltweite Automarkt. Während sich der Absatz im wiedereröffneten Iran mehr als verdoppelte, verdreifachte er sich in China sogar. Dort profitierte Renault vor allem von dem neuen SUV Koleos.

Der Anteil Renaults am Weltmarkt stieg den Angaben des Unternehmens zufolge auf 4,1 Prozent. Demnach konnten alle Marken des Konzerns – Renault, Dacia, Renault Samsung Motors und Lada – Verkaufszahlen und Marktanteile hinzugewinnen.

Die Aktie von Renault stieg am Montag nach Bekanntgabe der Zahlen um rund zwei Prozent. Mit dem Halbjahresabsatz überflügelte Renault den Erzrivalen Peugeot, der weltweit im gleichen Zeitraum 1,58 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert hatte. Grund für das schwächere Abschneiden war, dass der Absatz von Peugeot in China einbrach. Auch in Europa schnitt Renault besser ab als der Konkurrent. Dort trieb die Neuauflage des kleinen Geländewagens Sandero der Renault-Billigmarke Dacia die Auslieferungen an.

Allerdings konnte auch Peugeot aufgrund eines starken ersten Halbjahres im Iran seinen Gesamtabsatz steigern. Dank der Rückkehr in den Iran lieferte der Konzern drei Mal mehr Autos in den Nahen Osten und nach Afrika als vor einem Jahr. Ohne den Beitrag der Region wäre der PSA-Gesamtabsatz um elf Prozent zurückgegangen. Im Iran verkaufte PSA im ersten Halbjahr fast 208.000 Autos der Marke Peugeot. Sie werden im Land produziert.

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