Die Sparkasse Frankfurt führt eine Obergrenze bei Bargeld-Abhebungen von 200 Euro ein, wenn die Kunden das Geld mit einer Visa-Kreditkarte abheben wollen, berichtet die Börsen-Zeitung.
Brauchen die Kunden mehr als 200 Euro, müssten sie den Abhebe-Vorgang mehrfach wiederholen, schreibt das Magazin Das Investment. So sind bei einem Bedarf von 700 Euro vier Abhebungen nötig. Interessant ist auch, dass Kunden mit einer Visa-Kreditkarte nicht weniger als 200 Euro abheben können, weil dies auch die minimale Abhebesumme des Konzerns sei.
„Die Börsen-Zeitung vermutet hinter dem Bargeld-Deckel allerdings mehr als nur Gedankenlosigkeit: Die Fraspa könnte Fremdkunden abschrecken wollen, die mit ihrer Visa-Kreditkarte einfach nur günstig Leistungen des Instituts in Anspruch nehmen wollten und dem Unternehmen dadurch vor allem Kosten bereiteten. Sie sollten sich besser an eine andere Bank wenden. Außer Spesen nichts gewesen – nicht so mit Fraspa“, schreibt Das Investment.
Die Entscheidung der Frankfurter Sparkasse ist auch deshalb bemerkenswert, weil Visa ein aggressives Programm gestartet hat, um die Verwendung von Bargeld weltweit zurückzudrängen. So bietet das Unternehmen amerikanischen Restaurants bis zu 10.000 Dollar an, wenn diese künftig keine Münzen und Scheine mehr akzeptieren.