Politik

China äußert scharfe Kritik an US-Manöver im Südchinesischen Meer

Lesezeit: 1 min
11.08.2017 16:59
Die chinesische Regierung hat mit Kritik auf die Manöver eines US-Kriegsschiffes im Südchinesischen Meer reagiert.
China äußert scharfe Kritik an US-Manöver im Südchinesischen Meer

Mehr zum Thema:  
China > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  
USA  

China hat mit scharfer Kritik auf ein US-Marinemanöver im Südchinesischen Meer reagiert, berichtet AFP. Das Manöver der „USS John S. McCain“ habe gegen chinesisches und internationales Recht verstoßen und die  Souveränität und Sicherheit der Volksrepublik „ernsthaft“ beeinträchtigt, erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, am Freitag. Er kündigte an, dass Peking offiziell Protest in Washington einlegen werde.

Das US-Kriegsschiff war am Donnerstag bis auf sechs Seemeilen an eine von China künstlich aufgeschüttete Insel in dem Seegebiet herangefahren. Das Riff zählt zu den umstrittenen Spratly Inseln, die von China und mehreren Nachbarstaaten beansprucht werden.

Ein US-Beamter sagte der Nachrichtenagentur AFP, eine chinesische Fregatte habe mindestens zehn Warnungen an die „USS McCain“ ausgesendet. Die Besatzung des US-Schiffs habe daraufhin erklärt, es handele sich um einen „Routineeinsatz in internationalen Gewässern“.

Es war bereits das dritte derartige US-Manöver seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar. Der Einsatz vom Donnerstag erfolgte inmitten des eskalierenden Atomstreits zwischen den USA und Nordkorea, in dem die USA eine stärkere Einwirkung Pekings auf Pjöngjang fordern. Ein Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums erklärte, der US-Einsatz im Südchinesischen Meer gefährde den „Frieden und die Stabilität in der Region“.


Mehr zum Thema:  
China > USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...