Deutschland

Facebook verschärft Maßnahmen gegen „Falschmeldungen“

Das soziale Netzwerk Facebook verschärft seine Vorgehensweise gegen sogenannte „Falschmeldungen“.
29.08.2017 17:04
Lesezeit: 1 min

Facebook verschärft seine Kampagne gegen die Verbreiter sogenannter „Falschmeldungen“, berichtet die dpa. Seitenbetreiber, die wiederholt bereits von Facebook angezweifelte Inhalte geteilt haben, dürfen künftig nicht länger Werbeanzeigen auf Facebook schalten. Das teilten die Facebook-Manager Satwik Shukla und Tessa Lyons am Dienstag in einem Blog-Eintrag mit.

Was genau unter „Falschmeldungen“ zu verstehen ist und welche Instanz über eine Einstufung als „Falschmeldung“ entscheidet, ist unklar.

Diese Neuerung werde dazu beitragen, die Verbreitung von „Falschmeldungen“ weiter zu reduzieren, da eine weitere Verbreitung durch Seitenbetreiber auf diese Weise unwirtschaftlich werde, heißt es in dem Blog-Eintrag. „Wir haben gesehen, dass es Seitenbetreiber gibt, die Werbeanzeigen auf Facebook gezielt dazu nutzen, ein großes Publikum aufzubauen und somit eine größere Reichweite für Falschmeldungen zu erzielen.“

Zuvor hatte Facebook bereits Anzeigen blockiert, die einzelne Geschichten und Inhalte bewerben, deren Wahrheitsgehalt von angeblich unabhängigen Faktenprüfern bereits angezweifelt wurde. Mit der neuen Richtlinie geht Facebook nun noch einen Schritt weiter. Seiten-Betreiber, die als systematische Verbreiter von „Falschnachrichten“ aufgefallen sind, können künftig generell nicht mehr für sich selbst auf Facebook werben. Auch Anzeigen für nicht gefälschte Inhalte wären dann nicht mehr möglich, wenn die Betreiber zuvor negativ aufgefallen sind.

Facebook ermöglicht den Seiten-Betreibern allerdings auch eine Rückkehr in das Werbe-System: „Unterlassen die Seiten die weitere Verbreitung von Falschmeldungen, wird diese Einschränkung wieder aufgehoben“, heißt es in dem Blog-Post.

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