Politik

EU-Konservative wollen Lagarde als Nachfolgerin von Juncker

Lesezeit: 1 min
17.09.2017 15:31
IWF-Chefin Lagarde hat gute Chancen, neue Präsidentin der EU-Kommission zu werden.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

IWF-Chefin Christine Lagarde wird einem Welt-Bericht zufolge in der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) als Nachfolgerin von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gehandelt. Die Zeitung berichtete von Überlegungen, Lagarde in zwei Jahren zur Spitzenkandidatin der EVP zu machen, damit sie anschließend Nachfolgerin von Juncker an der Spitze der EU-Kommission werden könne. "Lagarde hat Charisma, Erfahrung und Durchsetzungsvermögen – sie wäre eine sehr gute Wahl", zitierte die Zeitung hohe EVP-Parteikreise, die allerdings anonym bleiben.

Diese anonymen Kreise gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass die 61-jährige französische Politikerin in Brüssel auch von Liberalen unterstützt werden könnte und zugleich attraktiv für weibliche Wähler sei. Als entscheidend werde gesehen, ob der französische Präsident Emmanuel Macron eine Nominierung Lagardes unterstützen würde. Zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), deren Partei zur EVP gehört, pflege sie bereits ein enges Verhältnis.

Juncker hatte bereits vor Monaten bekannt gegeben, dass er 2019 keine weitere Amtszeit als Chef der EU-Kommission anstrebt. Lagardes Amtszeit als Chefin des Internationalen Währungsfonds in Washington läuft noch bis 2021.

Lagarde ist in Frankreich von einem Gericht wegen des Tatbestands des fahrlässigen Umgangs mit Steuergeldern schuldig gesprochen worden. Sie habe es durch ihr Verhalten in der Tapie-Affäre ermöglicht, dass Steuergelder veruntreut wurden. Eine Strafe sprach das Gericht nicht aus, auch sonst hatte das Urteil bisher keinerlei Auswirkungen auf den weiteren Werdegang der IWF-Chefin. Der IWF selbst hatte ihr nach dem Schuldspruch das Vertrauen ausgesprochen.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...