Finanzen

Russland-Connection: Danske Bank unter Geldwäsche-Verdacht

Lesezeit: 1 min
14.10.2017 01:25
Die französische Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen die größte dänischen Bank.
Russland-Connection: Danske Bank unter Geldwäsche-Verdacht

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das französische Tribunal de Grande Instance de Paris wirft der dänischen Danske Bank vor, einem russischen Geldwäsche-Ring geholfen zu haben, berichtet der EUObserver. Der Anwaltschaft zufolge soll die Niederlassung der Danske Bank in Estland dazu beigetragen haben, dass rund 15 Millionen Euro an unversteuertem Geld zwischen 2008 und 2011 von Russland nach Frankreich geschleust werden konnten.

Dabei habe die Bank eine „organisatorische“ Rolle gespielt und das Geld durch „vielfältige Transaktionen ohne wirtschaftliche Legitimation“ weitergeleitet, um das Ziel des Kapitalstromes geheim zu halten und selbst davon zu profitieren.

Angaben der Zeitung Berlingske zufolge soll das Geld von der estnischen Niederlassung zu einer russischen Firma in Belize transferiert und anschließend von dort zu einer französischen Firma unter russischer Leitung geleitet worden sein. Für das Geld hätten die Beteiligten in Frankreich dann Immobilien, Kunstwerke und Jachten gekauft.

Insgesamt beträgt der Umfang des unversteuerten russischen Geldes 194 Millionen Euro. Davon sollen unter anderem auch 33 Millionen nach Deutschland, insgesamt 28 Millionen nach Frankreich und 26 Millionen nach Zypern transferiert worden sein. Dem EUObserver zufolge könnten die Ermittlungen zu einer Strafe für die Danske Bank führen.

Im September musste die estnische Niederlassung der Danske Bank bereits zugeben, dass sie Teil eines aserbaidschanischen Geldwäsche-Ringes war.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Lauterbach: RKI-Protokolle sollen weitestgehend entschwärzt werden
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...