Politik

Sensation in Italien: Euro-Skeptiker Beppe Grillo ist der große Sieger

Der Euro-Skeptiker Beppe Grillo ist mit seinem Movimento 5 Stelle der große Sieger bei der italienischen Parlamentswahl. Als Einzelpartei ist das M5S nun die stärkste Partei in Italien. Die Sozialisten werden dennoch in einer linken Koalition die Regierung stellen. Allerdings wird Silvio Berlusconi im Senat die Mehrheit haben - womit das Land faktisch unregierbar würde.
25.02.2013 16:49
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Nach Grillo-Erfolg: Italien praktisch unregierbar

Aktuelle Hochrechnung in Italien: Die Sozialisten sind als Koalition vorn, Grillo kommt auf 26 Prozent und Monti schafft es knapp über die 10 Prozent.

Mit 26 Prozent stellt Grillos Movimento 5 Stelle nach der dritten Hochrechnung der RAI Kopf die stärkste Einzelpartei im Parlament. Die Linken wie die Rechten liegen als Koalition nur knapp vor Grillo. Eine schwere Schlappe setzte es für den Goldman-Premier Mario Monti: Er dürfte nach aktuellem Stand den Einzug ins Parlament mit Ach und Krach schaffen. Das ist eine echte Enttäuschung. Allerdings könnte sich durch Montis Einzug die Konstellation ergeben, dass der Goldman-Banker zum Zünglein an der Waage wird.

Für die EU ist das Ergebnis ein Schock. Denn zum einen ist Italien nun faktisch unregierbar, weil sich Koalitionen über erhebliche Gräben hinweg einigen müssen.

Vor allem aber wird es ab sofort keine Partei in Italien mehr wagen, zu EU-freundlich aufzutreten. Denn 25 Prozent für den EU-Gegner Grillo sind eine klare politische Botschaft der Italiener.

Das Ergebnis, das man in den vergangenen Tagen schon antizipieren konnte (hier), überraschte vor allem die Märkte.

Auch die Märkte reagierten wieder einmal etwas zu schnell: Nachdem die ersten Hochrechnungen noch einen Sieg der Linken bekanntgegeben hatten und einen Höhenflug dr Börsen ausgelöst hatten, sackten die Kurse ab, nachdem der Grillo-Sieg klar wurde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Messerattacke: Aschaffenburg betrauert nach Gewalttat zwei Tote - was wir wissen
22.01.2025

Am Mittwochmittag wurde die Stadt Aschaffenburg von einer schrecklichen Gewalttat erschüttert. Ein 28-jähriger Mann attackierte nach...

DWN
Politik
Politik Wann greift Russland an? Geheimdienste rechnen mit 2028
22.01.2025

Russischer Angriff ab 2028? Geheimdienste warnen davor, dass Russland die EU in den kommenden Jahren an der Ostgrenze angreift. Laut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank - Schwäche der deutschen Wirtschaft hält an, aber es gibt Hoffnungsschimmer
22.01.2025

Der Bundesbank zufolge ist ein Aufschwung in der deutschen Wirtshaft ist vorerst nicht in Sicht. Dafür gibt es mehrere Gründe. Doch etwas...

DWN
Politik
Politik YouGov-Wahlumfrage: AfD und SPD gleichauf - CDU rutscht ab
22.01.2025

In der neuesten Wahlumfrage von YouGov kann die SPD deutlich zulegen. Die AfD verliert dagegen. Beide Parteien liegen nun gleichauf. Auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mogelpackung des Jahres: Granini Trinkgenuss Orange enttäuscht Verbraucher - wie Sie Mogelpackungen erkennen
22.01.2025

Verbraucher fühlen sich getäuscht: Der "Granini Trinkgenuss Orange" wurde von der Verbraucherzentrale Hamburg zur "Mogelpackung des...

DWN
Politik
Politik Scholz in Paris bei Macron: „Europa wird sich nicht ducken“
22.01.2025

Zwei Tage nach der Vereidigung Trumps stimmen Scholz und Macron sich ab, wie sie mit dem Kurswechsel in der US-Politik umgehen wollen. Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verpackungssteuer Tübingen: Bundesverfassungsgericht bestätigt Rechtmäßigkeit
22.01.2025

Das Bundesverfassungsgericht hat die Verpackungssteuer Tübingen als verfassungsgemäß bestätigt. Die Abgabe, die seit Januar 2022 auf...

DWN
Technologie
Technologie Projekt "Stargate" - OpenAI und Trump setzen auf KI-Rechenzentren für die Zukunft
22.01.2025

OpenAI und bedeutende Technologie-Partner investieren 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Das...