Gemischtes

Porsche will mit Elektro-Auto 2019 in Serie gehen

Lesezeit: 1 min
19.10.2017 20:36
Porsche will der erste deutsche Hersteller sein, der mit einer echten Tesla-Konkurrenz in Serie geht.
Porsche will mit Elektro-Auto 2019 in Serie gehen

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Porsche hat dieser Tage einen ersten Testwagen seiner „Mission E“ als Erlkönig auf den Nürburgring geschickt. Das berichten gleichlautend mehrere Automobilmagazine. Das Auto hatte demnach eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Panamera, wobei noch nicht klar ist, ob der neue Elektro-Porsche nicht noch ganz anders aussehen könnte.

Porsche-Chef Oliver Blume sagte dem CarMagazine, dass das Pendant zum Model S von Tesla etwa 90.000 Euro kosten soll. Der Tesla kostet 82.000 Euro. Porsche will dem Auto 2019 in Serie gehen. Porsche hätte in der Produktion einen Vorsprung vor Tesla, weil die Amerikaner noch keine großen Stückzahlen bauen können und es daher immer wieder zu Verzögerungen und Wartezeiten kommt.

Der Mission E soll eine Reichweite von 500 Kilometern haben und über eine Schnellladefähigkeit verfügen: In nur 15 Minuten soll das Fahrzeug zu 80 Prozent aufgeladen sein. Das Problem ist allerdings, dass es aktuell keine Infrastruktur mit 800-Volt-150kW-Ladesäulen gibt. Auto Motor Sport berichtet, dass Porsche gemeinsam mit Volkswagen in Gesprächen mit der Bundesregierung sei. Die Autobauer gehen davon aus, dass die Elektromobilität staatlich gefördert wird. Porsche sei bereit, selbst in die Lade-Infrastruktur zu investieren.

Um den E-Porsche voranzubringen, haben Belegschaft und Management einen finanziellen Beitrag geleistet: Die Führungskräfte der Stuttgarter Porsche AG steuern sogar mehr als bislang geplant dazu bei, dass der Mission E, der erste eigene Sportwagen mit Elektroantrieb am Stammsitz gebaut werden kann. „Geplant war, dass die Führungskräfte rund 70 Millionen Euro beisteuern, jetzt liegen wir bei 90 Millionen Euro", sagte der Porsche-Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück vor einiger Zeit der Stuttgarter Zeitung. Hintergrund sei das Wachstum der letzten Jahre und die damit verbundene höhere Anzahl an Führungskräften.

Ursprünglich sollte durch den Verzicht der gesamten Belegschaft auf einen Teil ihrer Tariferhöhung bis 2026 insgesamt 200 Millionen eingespart werden. Derzeit rechnet das Unternehmen damit, dass eine Summe von 290 Millionen Euro erreicht werden kann. Bis zum 1. Juni 2017 sind Hück zufolge bereits 14,1 Millionen Euro in den Zukunftstopf geflossen. Der Zukunftsbeitrag des Sportwagenbauers trägt zur Finanzierung der Produktion und Entwicklung des E-Sportwagen Mission E bei. Die Produktion soll 2019 in Stuttgart-Zuffenhausen anlaufen. Die Volkswagen Tochter investiert dafür insgesamt rund eine Milliarde Euro.

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...