Finanzen

Bundesbank: Internationalisierung des Yuan stockt

Lesezeit: 1 min
20.11.2017 16:56
Der Bundesbank zufolge sinkt der Anteil des chinesischen Yuan an den internationalen Zahlungsströmen.
Bundesbank: Internationalisierung des Yuan stockt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die globale Verbreitung der chinesischen Währung ist nach Einschätzung der Bundesbank ins Stocken geraten. „Nachdem die Internationalisierung des Renminbi jahrelang eine Erfolgsgeschichte war, erleben wir momentan eine Phase der relativen Ernüchterung“, sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele vergangene Woche auf einer Veranstaltung in Frankfurt, wie Reuters berichtet.

Im September sei die chinesische Währung nur auf einen Anteil von 1,85 Prozent an den internationalen Zahlungsströmen gekommen. Vor einem Jahr habe der Anteil noch bei 2,03 Prozent und im September 2015 sogar bei 2,45 Prozent gelegen. Thiele ist im Bundesbank-Vorstand unter anderem für die Themen Bargeld und Zahlungsverkehr zuständig.

Die Regierung in Peking hat in den vergangenen Jahren die Märkte für Kapital aus dem Ausland geöffnet. Chinas Währung ist seit 2016 neben Dollar, Euro, Yen und dem britischen Pfund offiziell die fünfte Weltwährung des Internationalen Währungsfonds.

Es gebe weiterhin die Bereitschaft der chinesischen Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft, der Währung zu einer Rolle zu verhelfen, die der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft entspreche, ergänzte Thiele. Beispielsweise werden die Chinesen bald Ölkontrakte in Yuan anbieten. „Diese Bereitschaft sollte uns deshalb positiv stimmen, dass auf Schatten wieder Licht folgt.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...