Politik

USA verhängen Sanktionen gegen zwei deutsche Unternehmen

Im Zuge der US-Sanktionen gegen den Iran sind auch zwei deutsche Unternehmen betroffen.
25.11.2017 17:49
Lesezeit: 1 min

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Das US-Finanzministerium kündigte am Montag eine Reihe neuer Sanktionen gegen zwei Iraner und vier Unternehmen an. Diese sollen an der Produktion von gefälschten jemenitischen Riyal beteiligt gewesen sein. Zwei der vier sanktionierten Unternehmen sollen aus Deutschland stammen. Eigentümer seien demnach der Iraner Reza Heidari sowie eine andere Person, die in seinem Auftrag handelte. Bei den betroffenen Firmen handelt es sich um die ForEnt Technik GmbH und das Printing Trade Center GmbH (PTC). Beide sollen Teil der iranischen Revolutionsgarden (PASDARAN) sein.

Die beiden deutschen Firmen wurden als „Scheingesellschaften eingesetzt, um europäische Lieferanten zu täuschen, Exportbeschränkungen zu umgehen und fortschrittliche Druckmaschinen, Sicherheits-Druckmaschinen und Rohstoffe zu erwerben”, so das US-Finanzministerium in einer Mitteilung. Damit sollte die Geldfälschung bewerkstelligt werden.

US-Finanzminister Stephen Mnuchin meint, dass die PASDARAN „ihr Engagement in der iranischen Wirtschaft verschleiern und sich hinter der Fassade legitimer Unternehmen verbergen, um ihre schändlichen Ziele durchzusetzen”. Jeder, der Handel mit dem Iran betreibe, sei „ernsthaften Risiken” ausgesetzt. Das habe dieser Fall gezeigt.

Die US-Regierung will die PASDARAN künftig wie eine Terrororganisation behandeln. Das Finanzministerium meldete bereits im Oktober 2017, dass Sanktionen gegen die PASDARAN verhängt werden sollen. Der Schritt gehört zur neuen Iran-Strategie von US-Präsident Donald Trump. Die Finanzsanktionen sind Bestandteil eines Dekrets, mit dem die US-Regierung gegen terroristische Gruppen vorgehen kann.

„Ich ermächtige das Finanzministerium, das gesamte Korps der islamischen Revolutionsgarden für seine Unterstützung des Terrorismus weiter zu sanktionieren und Sanktionen gegen seine Beamten, Agenten und Mitglieder zu verhängen (...). Ich fordere unsere Verbündeten auf, sich uns anzuschließen und starke Maßnahmen zu ergreifen, um das anhaltende gefährliche und destabilisierende Verhalten des Irans einzudämmen”, zitiert Bloomberg Trump.

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