Finanzen

Dänische Zentralbank sieht Anzeichen für neue Finanzkrise

Die dänische Zentralbank sieht mehrere Anzeichen für die Entwicklung einer neuen Finanzkrise.
02.12.2017 22:04
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die dänische Zentralbank warnt vor dem Ausbruch einer neuen Finanzkrise. Wie der englischsprachige Dienst von Reuters berichtet, hat die Notenbank mehrere Indizien identifiziert, die auf wachsende Risiken hindeuten. Die Banken des Landes müssten deswegen ihre Risiko-Puffer ausbauen.

Bedenklich sei etwa, dass immer mehr Kredite an Haushalte mit schwacher Bonität und an Unternehmen aus sehr zyklischen Branchen vergeben würden. „Mehrere Banken gehen ins Risiko, indem sie ihre Vergabestandards senken und Darlehen an schwächere Kunden vergeben“, sagte Zentralbank-Gouverneur Lars Rohde am Mittwoch.

Zudem habe der wirtschaftliche Aufschwung verbunden mit dem niedrigen Zinsniveau und einer Wahrnehmung schwacher Risiken in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass mehr hochriskante, international vertriebene Spekulationsprodukte von Banken an Kunden verkauft wurden, sagte Rohde.

Auch die hohen Immobilienpreise seien ein Problem, weil Besitzer von Wohneigentum dieses wie vor der letzten Finanzkrise im Jahr 2008 als Pfand für neue Kredite verwenden würden.

Die dänische Zentralbank rät den Banken des Landes deswegen, ihre Kapitalreserven jetzt auszubauen, um für den nächsten wirtschaftlichen oder finanziellen Abschwung gerüstet zu sein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...