Finanzen

Deutsche bei Investitionen in Aktien skeptisch

Lesezeit: 1 min
02.12.2017 22:03
Ein Großteil der Deutschen beobachtet das Geschehen an den Börsen mit Skepsis.
Deutsche bei Investitionen in Aktien skeptisch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Fast jeder zweite Bundesbürger würde gerne Geld an der Börse anlegen, befürchtet zugleich aber „unkontrollierbare Risiken“. Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Versicherungs- und Finanzkonzerns AXA zum Anlegeverhalten der Deutschen hervorgeht, halten 42 Prozent eine Geldanlage an der Börse für „hochinteressant“. 46 Prozent sind allerdings der Meinung, dass dies „genauso riskant ist wie ins Spielcasino zu gehen.“

Damit zeige sich in Deutschland, wo nur etwa jeder siebte Bundesbürger Aktien oder Aktienfonds besitze, ein „auffälliger Widerspruch“, erklärten die Autoren der Studie. 58 Prozent der Befragten sind demnach der Auffassung, mit einer Geldanlage an der Börse Risiken einzugehen. Bundesweit vier von zehn Erwachsenen stimmen der Aussage zu: „Ich würde gern Geld an der Börse anlegen, mir fehlt aber das Wissen dazu.“

Fast die Hälfte der Bundesbürger schätzt die Wahrscheinlichkeit, nach 20 Jahren für Aktien weniger zu bekommen als ursprünglich angelegt wurde, auf mindestens 50 Prozent. Dem Deutsches Aktieninstitut zufolge habe es seit 1965 jedoch „noch nie einen einzigen 20-Jahres-Zeitraum mit Verlust für ein Portfolio mit Dax-Aktien gegeben“, schreiben die Autoren.

Die Befragung offenbart teils auch große regionale Unterschiede. Bundesweit stimmen drei von zehn Erwachsenen der Aussage zu, eine Geldanlage an der Börse „aus Prinzip“ abzulehnen. Während es aber in Hamburg und Bayern lediglich 21 Prozent sind, pflichten dem in Thüringen fast die Hälfte aller Befragten bei (44 Prozent). Bundesweit 14 Prozent halten die Börse für „unseriös“. Sechs von zehn Befragten sind der Meinung, dass „Geldanlage an der Börse nur etwas für Experten ist.“ In Thüringen wird hierbei erneut der bundesweite Spitzenwert mit 70 Prozent gemessen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Schweiz die Rettung der Credit Suisse erpresste

Die Schweizer Behörden haben brutalen Druck auf Credit Suisse und UBS ausgeübt. Denn noch vor Marktöffnung sollte eine Lösung gefunden...

DWN
Technologie
Technologie Ukraine träumt von Drohnen-Angriffen tief in russischem Gebiet

Der Westen weigert sich beharrlich, dem Wunsch der Ukraine nach Langstreckenwaffen nachzukommen. Daher will Kiew nun mit Drohnen Ziele tief...

DWN
Finanzen
Finanzen Orientierung in historisch volatilen Märkten

In volatilen Märkten kann man sehr viel Geld verdienen, aber auch verlieren. Die Zeit des passiven Investierens ist vorbei, meint...

DWN
Politik
Politik Habeck will bestimmte Exporte nach China verbieten

Der grüne Wirtschaftsminister greift zunehmend in die freie Wirtschaft ein - auf Basis politischer Überlegungen.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Restrukturierungen: Prestigeträchtiges MAN-Werk in Polen fährt weiter am Abgrund

Ein Geschäftszeig für den traditionsreichen Konzern MAN ist die Produktion von E-Bussen. In Polen, einem europäischen Zentrum für...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Höhere Rendite: Lohnen sich Unternehmensanleihen?

Unternehmensanleihen bringen mehr Rendite als Staatsanleihen, sind aber auch ausfallgefährdeter. Lohnt sich der Kauf?

DWN
Finanzen
Finanzen Die EZB: Spezialist für die Vernichtung von Vermögen

Die EZB und alle anderen Zentralbanken richten seit der Finanzkrise 2008 ein Unheil nach dem anderen an, das stets mit der Vernichtung von...

DWN
Politik
Politik Polen kritisiert Deutschland: Zu wenig Hilfe für Ukraine

Deutschland unterstützt die Ukraine zu wenig, sagt Polens Premierminister Morawiecki und bringt EU und Nato in Stellung, um höhere...