Finanzen

Kanal soll Donau mit dem Mittelmeer verbinden

Lesezeit: 1 min
14.12.2017 17:15
Plänen von Griechenland, Serbien und Mazedonien zufolge soll ein Kanal die Donau mit dem Mittelmeer verbinden.
Kanal soll Donau mit dem Mittelmeer verbinden

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Griechenland, Mazedonien und Serbien wollen das Mittelmeer mit der Donau verbinden und dafür einen Kanal bauen, berichtet die dpa. Sollte dieser Plan umgesetzt werden, wäre dies eines der längsten Kanäle Europas. Das berichteten am Mittwoch zahlreiche griechische Medien unter Berufung auf den Bürgermeister der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki, Giannis Boutaris. „(Mazedoniens) Präsident Djordje Ivanov hat mir ein Video vorgespielt, das diesen Traum von dem Kanal zeigt“, sagte Boutaris den Angaben nach bei einer Sitzung des Stadtrats von Thessaloniki. Er hatte zuvor die mazedonische Hauptstadt Skopje besucht.

Bereits im vergangenen Februar hatte der griechische Regierungschef Alexis Tsipras den Bau des Kanals als ein Projekt bezeichnet, das „die Geografie des Balkan verändern könnte“. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, könnte der gigantische Plan Schätzungen zufolge rund 17 Milliarden Euro kosten. Das Projekt könnte – falls Investoren gefunden werden sollten – binnen sechs Jahren gebaut werden. Chinesische Unternehmen hätten bereits Interesse gezeigt, hieß es.

Der Wasserstraße soll die Donau über ihren Nebenfluss Morava (auch: Große Morava) mit dem Fluss Vardar/Axios verbinden, der westlich von Thessaloniki in die Ägäis mündet.

Die chinesische Regierung tritt seit einiger Zeit vermehrt als Großinvestor in Ost- und Südosteuropa auf. Kürzlich hatten sich mehrere Staaten mit chinesischen Regierungsvertretern getroffen, um die wirtschaftliche Kooperation zu vertiefen. Die EU-Kommission beobachtet die Vorgänge mit Misstrauen und fürchtet den wachsenden Einfluss Pekings in der Region.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Smallcap-Aktien: Lohnt sich ein Investment?
29.03.2024

Nebenwerte sind derzeit relativ gering bewertet und könnten von Zinssenkungen profitieren. Macht ein Einstieg Sinn für risikobereite...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...