Die Landesbank Baden-Württemberg baut ihre auf der Blockchain-Technologie basierende Plattform zur Ausgabe von Schuldscheinen aus. Wie das Finance Magazin berichtet, wird das Telekommunikationsunternehmen Telefonica Deutschland in Kürze einen Schuldschein auf der Plattform verkaufen.
Telefonica will etwa 200 Millionen Euro mit dem Verkauf der Verbindlichkeiten einnehmen. „Aktuell sind die meisten Schuldscheinemissionen aber derart stark überzeichnet, dass die tatsächlich platzierten Volumina oft um den Faktor 2 bis 3 über dem ursprünglichen Plan liegen“, schreibt das Magazin.
Allerdings soll nur rund ein Viertel des von Telefonica eingenommenen Geldes über die Blockchain-Plattform abgewickelt werden. Drei Viertel entfallen auf eine konventionelle Emission, die von der DZ Bank organisiert wird.
„Die Unterschiede zwischen den beiden Platzierungsvarianten sind gewaltig. Für den Blockchain-Schuldschein ist eine Laufzeit von etwa einem Jahr geplant. Der traditionell platzierte Teil kommt hingegen auf Laufzeiten zwischen sieben und 15 Jahren. Die Ergänzung des innovativen Blockchain-Teils um den traditionellen Platzierungsweg soll sicherstellen, dass ein ausreichend großes Emissionsvolumen zusammenkommt,“, schreibt Finance.
Im Sommer 2017 verkaufte Daimler erstmals auf Blockchain basierende Schuldscheine über die Plattform der LBBW und nahm damals etwa 100 Euro ein.