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Die US-Großbank JP Morgan soll seit einigen Jahren große Mengen Silber kaufen. Wie das auf Edelmetalle spezialisierte Portal Goldcore berichtet, habe die Bank ihren Silberbestand zwischen April 2011 und heute von Null auf etwa 120 Millionen Feinunzen (eine Unze sind 31,1 Gramm) erhöht.
Goldcore zitiert den Edelmetallexperten Ted Butler, welcher mit etwa 133 Millionen in JP Morgans Besitz befindlichen Silberunzen rechnet: „Das bedeutet, dass JP Morgan nun mehr als 133 Millionen Silberunzen im Warenlager der Rohstoffbörse COMEX hat – mehr als die legendären Hunt-Brüder oder Berkshire Hathaway zu ihrer Zeit besaßen. In den Jahren 1980 und 1998 gab es zudem viel mehr Silber auf den Weltmärkten als heute, was bedeutet, dass die Zukäufe von JP Morgan noch bedeutsamer sind.“
Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Jamie Dimon, warnte Kunden kürzlich vor dem Ausbruch einer neuen Finanzkrise.
„Auslösende Ereignisse könnten geopolitisch motiviert sein, eine Rezession und dadurch schnell steigende Leitzinsen, ein Einbruch der Rohstoffpreise, ein Platzen einer Immobilienblase, überhaupt die sogenannten Preisblasen und so weiter. Obwohl die Krisen in der Vergangenheit unterschiedliche Wurzeln hatten, hatten sie alle einen starken Effekt auf die Märkte“.
Der Preis für Silber ist im vergangenen Jahr deutlich schwächer gestiegen als jener für Gold oder Palladium. Während sich eine Unze Silber zwischen Anfang 2017 und Ende 2017 um etwa 1,6 Prozent verteuerte, zog der Goldpreis um etwa 11,5 Prozent und der Palladiumpreis um fast 50 Prozent an.