Politik

Frankreich bringt Türkei-Offensive vor UN-Sicherheitsrat

Der UN-Sicherheitsrat wird sich auf Antrag Frankreichs mit der türkischen Offensive in Syrien befassen.
22.01.2018 02:24
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der UN-Sicherheitsrat wird sich am Montag in einer Dringlichkeitssitzung mit der Lage in Syrien beschäftigen. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian teilte am Sonntagabend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass Paris nach dem Beginn der Militäroperation der Türkei in Syrien ein Treffen des Gremiums gefordert habe. Türkische Streitkräfte waren zuvor in die nordsyrische Provinz Afrin eingerückt, um von dort eine mit den USA verbündete Kurdenmiliz zu vertreiben. Ziel der "Operation Olivenzweig" ist nach den Worten von Ministerpräsident Binali Yildirim die Schaffung einer 30 Kilometer breiten Sicherheitszone. Die Türkei hatte die Offensive mit Luftangriffen in der Nacht zu Freitag begonnen.

Die Türkei stellt sich mit der Offensive gegen die von den USA unterstützte YPG, die Ankara als Terrororganisation bezeichnet.

Es ist unklar, inwieweit die türkische Aktion mit Zustimmung oder Duldung der USA und Russlands geschieht. Haaretz berichtet, dass Russland seine Zustimmung gegeben haben muss, weil Russland den Luftraum über Afrin beherrscht. Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS hält sich bedeckt und zitiert lediglich die türkische Ankündigung in der Zeitung Yenisafak, dass die Offensive nur kurz dauern werde. Auch die syrische Nachrichtenagentur SANA verweist auf das baldige Ende der Offensive und zitiert die iranische Regierung, dass diese ebenfalls von einer kurzen Dauer der Kampfhandlungen ausgehe.

US-Verteidigungsminister James Mattis sagte, dass die Türkei die US-Regierung vor dem Beginn der Offensive informiert habe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
11.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Ghettobildung nimmt zu
11.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...