Schweden ist in Deutschland äußerst populär. Lag bisher Norwegens Hauptstadt Oslo in der Beliebtheit auf Platz eins, so hat nun Stockholm diese Position eingenommen – Kopenhagen liegt im Ranking gleich dahinter an zweiter Stelle, so das schwedische Nachrichtenportal The Local.
„Stockholm hat sich nach Finanzkrise sehr gut entwickelt, was auch daran liegt, dass die Stadt lokale Steuern senkte und ein innovatives Umfeld schuf“, erklärt André Jamholt, Pressesprecher des Nordischen Rats. „Die Hauptstadt hat eine Menge Start-ups und zieht viele ausländische Direktinvestitionen an.“
Am häufigsten besuchen Touristen aus Deutschland die Metropole Stockholm
Jenseits der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ist Stockholm ein Magnet vor allem für deutsche Besucher – gefolgt von Briten, US-Amerikanern und Norwegern. Tatschlich weist die Statistik aus, dass von Besuchern aus 25 Ländern immerhin 19 aus europäischen Staaten kommen.
Reisen mit dem Wohnmobil durch Schweden
Doch nicht nur die Städte sind ein attraktives Ziel für Touristen. Niemand außer den Schweden selbst liebt Schweden so sehr wie die Deutschen. Dank eines Netzwerks aus Nationalparks und wunderschöner endloser Weiten ist auch der entlegenste Teil des Landes erreichbar. Vor allem Reisen mit Wohnmobilen sind deshalb äußerst beliebt. Ob es kleine Wohnmobile für 2-3 Personen sind, Wohnmobile für Familien mit Etagen- und Doppelbetten für 4-6 Personen oder große Wohnmobile für 5-6 Personen mit größtmöglichen Lagerräumen für besonders erlebnisfreudige Reisende in die freie Natur – in Schweden bleibt kein Wunsch offen für einen fantastischen und atemberaubenden Urlaub mit dem gemieteten Reisemobil.
Die Voraussetzungen, um ein Wohnmobil in Schweden zu mieten, sind denkbar einfach: Es gibt eine große Auswahl von Flügen von Deutschland zum Stockholmer Flughafen Arlanda. So ist Stockholm der ideale Start für den Campingurlaub. Ob für Familien oder befreundete Gruppen – alle finden von hier aus den Weg für zwei oder drei Wochen in die beeindruckend schönen Landschaften im Norden.
Allgemeine Ansicht ist, dass in Schweden mehr bunte Häusern und freundliche Menschen anzutreffen sind als anderswo. Die schwedische Küche ist besser als ihr deutscher Ruf und das schwedische „Du“ ist sicherlich kein Zeichen von Respektlosigkeit.
Und weshalb mögen Camper dieses nördliche Land so sehr?
„Es ist einfach die Freiheit”, ist eine bekannt Antwort. Oder: „Diese mächtige Natur. Die riesigen Wälder, in denen man verloren gehen kann. Und die Inselgruppen“.
„Ich war völlig verblüfft, als ich zum ersten Mal die Stockholmer Schären sah. Ganz zu schweigen von Gotland. Es ist es völlig magisch.“
Der Elch ist die größte Attraktion für deutsche Touristen – auch bekannt als „Der König des Waldes“. Die Deutschen lieben Schweden im Allgemeinen und der schwedische Elch im Besonderen. Aber wer möchte nicht den Blick auf den König es Waldes werfen? Bereits Julius Caesar bezeichnete den Elch als „germanische Tier“. Genau wie dem Elch steht es dem Camper zu, die Landschaft frei zu durchstreifen.
Deutsche Touristen sind europaweit vertreten
Aber auch international sind die Deutschen wichtig für die Tourismus-Branche der einzelnen EU-Staaten. Betrachtet man jeweils die drei wichtigsten Herkunftsländer ausländischer Gäste für die einzelnen Staaten in Europa, für die Daten vorliegen, so ist festzustellen, dass lediglich neun verschiedene (Herkunfts-)Länder (7 EU-Länder sowie die Vereinigten Staaten und Norwegen) in dieser Liste erscheinen. In vielen Fällen sind die wichtigsten Herkunftsländer unmittelbare Nachbarn, so entfielen in der Tschechischen Republik, in Dänemark, in den Niederlanden, in Österreich und in Polen die meisten Übernachtungen ausländischer Gäste auf Reisende aus Deutschland, während in Belgien, Deutschland und Luxemburg niederländische Touristen die wichtigste Gästegruppe waren. Gemessen an der Zahl der Übernachtungen von Nichtinländern bilden in Slowenien die Italiener, in der Slowakei die Tschechen die größte Gästegruppe. Das wichtigste Herkunftsland ausländischer Gäste für Finnland ist Schweden, für Schweden dagegen Norwegen.
Deutsche Urlauber hatten 2005 in zehn EU-Ländern den größten Anteil an den Übernachtungen von Nichtinländern, wobei die Prozentsätze zwischen 15,8 Prozent in Lettland und 55,1 Prozent in Österreich schwankten. Auf britische Touristen entfielen in fünf Ländern die meisten Übernachtungen (alles südeuropäische Sommerreiseziele); Reisende aus den Niederlanden waren in ihren drei Nachbarländern Bel-gien, Deutschland und Luxemburg führend. Reisende aus den Vereinigten Staaten bildeten die größte Touristen-gruppe im Vereinigten Königreich, wo auf sie 20,2 Prozent aller Übernachtungen ausländischer Gäste entfielen. Das wichtigste Herkunftsland ausländischer Touristen in Schweden ist Norwegen: 24,5 Prozent aller Übernachtungen von Nichtinländern entfielen dort auf Norweger.
In diesem Zusammenhang sind folgende Fakten aus einem Aufsatz für das Statistische Bundesamt ebenfalls interessant:
- Nur drei Länder sind als Reiseziele stark, das heißt zu mehr als 50 Prozent der Übernachtungen, von einem Herkunftsland abhängig: Dies sind Zypern (55,8 Prozent aller Übernachtungen im Einreiseverkehr entfielen auf Touristen aus dem Vereinigten Königreich), Österreich (55,1 Prozent aller Übernachtungen wurden von deutschen Touristen gebucht) und Estland (53,0 Prozent aller Übernachtungen von Nichtinländern entfielen auf Finnen)
- Lediglich drei Nicht-EU-Länder stehen auf der Liste der wichtigsten Herkunftsländer: Die Vereinigten Staaten als das wichtigste Herkunftsland ausländischer Touristen für das Vereinigte Königreich, das zweitwichtigste für Deutschland und das drittwichtigste für Italien und Polen. Norwegen, das gemessen an der Zahl der Übernachtungen von Nichtinländern die größte ausländische Touristengruppe in Schweden und die drittgrößte Gruppe in Dänemark stellt, und die Russische Föderation als das drittwichtigste Herkunftsland ausländischer Gäste für Zypern, Litauen und Finnland.