Finanzen

Betrüger nehmen BASF offenbar Millionen ab

Lesezeit: 1 min
12.02.2018 11:33
Der Chemiekonzern BASF ist offenbar Opfer eines groß angelegten Betruges geworden.
Betrüger nehmen BASF offenbar Millionen ab

Mehr zum Thema:  
Justiz >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Justiz  

Der Chemiekonzern BASF ist laut einem Pressebericht durch Abrechnungsbetrug um Millionensummen geprellt worden. Durch „unrechtmäßige Abrechnung“ von Fremdfirmen-Mitarbeitern sei ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe entstanden, berichtete die Zeitung Die Rheinpfalz. Dies habe eine Sprecherin des im Dax notierten Unternehmens mit Sitz in Ludwigshafen am Sonntag bestätigt.

Dem Konzern wurde demnach über Jahre hinweg von externen Dienstleistern der Einsatz von Arbeitskräften in Rechnung gestellt, ohne dass Letztere tatsächlich tätig wurden. Die illegalen Abrechnungen seien im vergangenen Jahr entdeckt worden, teilte der Chemieriese dem Bericht zufolge mit. Die vor kurzem eingeschaltete Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen aufgenommen. Vier Mitarbeiter des Chemiekonzerns sollen in die Machenschaften verwickelt sein, schrieb die Rheinpfalz weiter.

In diesem Zusammenhang bestehe auch der Verdacht der Bestechlichkeit beziehungsweise der Bestechung, so die Ermittler. „Der mutmaßliche Schaden, der der BASF dadurch möglicherweise entstanden ist, beläuft sich auf Millionenhöhe.“ Ende Januar waren Arbeitsplätze und Wohnungen der BASF-Mitarbeiter sowie von fünf Vertretern externer Firmen durchsucht worden. Es wurden Unterlagen und Daten sichergestellt, die nun ausgewertet werden.

2016 machte BASF mit Chemikalien, Kunststoffen und Veredlungsprodukten sowie Pflanzenschutzmitteln, Öl und Gas weltweit einen Umsatz von rund 58 Milliarden Euro.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Justiz >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...

DWN
Politik
Politik Kiew: EU-Mitgliedschaft „nur Frage der Zeit“
03.10.2023

Das Treffen der EU-Außenminister in der Ukraine macht Kiew Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsverhandlungen. Bei dem Treffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Politik
Politik Tunesien lehnt EU-Finanzhilfe wegen Einwanderungsabkommen ab
03.10.2023

Tunesien zeigt sich enttäuscht von Brüssel: Nachdem die EU dem Land Milliarden-Unterstützung zugesagt hat, wurde diese nun radikal...

DWN
Finanzen
Finanzen Vizechefin der Deutschen Bundesbank wird oberste EU-Bankenaufseherin
03.10.2023

Die neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht will die Bankenunion vorantreiben und eng mit dem EU-Parlament zusammenarbeiten. Die Postenbesetzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...