Finanzen

Fahrdienst Uber macht Milliarden-Verluste

Der Fahrdienst Uber – mit 48 Milliarden Dollar bewertet – hat vergangenes Jahr mehrere Milliarden Dollar Verlust erwirtschaftet.
14.02.2018 17:07
Lesezeit: 1 min

Der Fahrdienstvermittler Uber hat im Jahr 2017 ein Milliardenminus eingefahren. Insgesamt summierte sich der Verlust im vergangenen Jahr auf 4,5 Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte und damit einen Bericht des US-Branchendienstes The Information bestätigte. Im Jahr zuvor hatte Uber einen Verlust von 2,8 Milliarden Dollar verbucht. Im vierten Quartal stand unter dem Strich ein Minus von 1,1 Milliarden Dollar.

Uber-Chef Dara Khosrowshahi strebt einen Börsengang des Fahrdienstvermittlers im kommenden Jahr an. Im Dezember kündigte der japanische Technologie-Konzern Softbank den Einstieg bei Uber an. Bei dem Geschäft, bei dem sich Softbank einen Anteil von 15 Prozent an Uber sicherte, wurde das US-Unternehmen auf 48 Milliarden Dollar taxiert.

Derzeit ist der Fahrdienstvermittler verstärkt darum bemüht, eine Serie von Skandalen vergessen zu machen, die das Unternehmen zuletzt belasteten. Uber wird unter anderem vorgeworfen, einen massiven Hackerangriff auf Nutzerdaten lange verschwiegen zu haben. Weitere Vorwürfe beziehen sich auf Sexismus im Konzern, Dumpinglöhne und Technologie-Diebstahl. Erst am Freitag legten Uber und die Alphabet/Google-Tochter Waymo ihren Streit über den mutmaßlichen Diebstahl von Waymo-Technologie bei der Entwicklung selbstfahrender Autos bei.

Uber gehört ebenso wie Tesla zu jenen Unternehmen, die defizitär wirtschaften aber von den Geldgebern weiterhin unterstützt werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzen: Deutschlands Pleitewelle hält an – ein Blick auf Ursachen und Folgen
11.07.2025

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter – wenn auch etwas langsamer. Trotzdem deuten aktuelle Daten auf tiefgreifende...