Die Kleinstadt Plattsburgh (20.000 Einwohner) im US-Bundesstaat New York hat vergangenen Donnerstag Bitcoin-Mining verboten. Nach einer öffentlichen Anhörung erließ der Stadtrat ein dementsprechendes Moratorium, das zunächst für eineinhalb Jahre gilt, berichtet Bloomberg. Bei Zuwiderhandlungen wird pro Tag eine Strafe von 1000 Dollar fällig. Der Stadtrat kündigte an, weitere rechtliche Maßnahmen zu prüfen, „bevor gewerbliches Krypto-Mining dem Charakter der Stadt unumkehrbaren Schaden zufügt“.
Plattsburgh bezieht einen großen Teil seines Energiebedarfs von einem Wasserkraftwerk am St. Lawrence Fluss. Der Preis für den Strom ist niedrig, die Abgabemenge allerdings begrenzt. Im Dezember und Januar musste die Stadt aufgrund des hohen Verbrauchs zusätzlichen Strom einkaufen. Dadurch erhöhten sich die Monats-Rechnungen einzelner Verbraucher um bis zu 300 Dollar.
Bitcoin-Mining ist mit einem hohen Stromverbrauch verbunden und befindet sich deshalb schon seit einiger Zeit im Blickfeld von Umweltschützern. Schätzungen zufolge wird es in naher Zukunft mehr Energie verbrauchen als Elektro-Autos.