Politik

CDU eröffnet die Debatte um das Ende von Merkel als Parteichefin

Lesezeit: 1 min
20.03.2018 23:05
Die CDU eröffnet die Debatte um die Zukunft von Angela Merkel als Parteichefin.
CDU eröffnet die Debatte um das Ende von Merkel als Parteichefin

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Chef der Arbeitnehmergruppe der Union im Bundestag, Uwe Schummer, hat sich dafür ausgesprochen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel 2020 den CDU-Vorsitz abgibt. Stattdessen solle dann ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl die jetzige Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer an die Parteispitze treten, sagte Schummer den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Er erwarte, dass Merkel selbst dann ein Signal des Übergangs geben werde.

"Annegret Kramp-Karrenbauer bringt eine Aufbruchsstimmung in die CDU wie früher einmal Heiner Geißler", begründete Schummer seine Haltung. Bis dahin werde Angela Merkel ganz sicher "in ihrer preußischen Art" ihre Pflicht in der Doppelfunktion als Kanzlerin und Parteichefin erfüllen. Worin die Aufbruchstimmung besteht, führte der CDU-Politiker nicht aus. Die Wortmeldung scheint dem Zweck zu dienen, dass der linke Flügel der CDU eine rasche Entscheidung über die Nachfolge herbeiführen will, um den rechten Flügel zu schwächen. Diesem wird etwa Jens Spahn zugeordnet, der ebenfalls als potentieller Merkel-Nachfolger gehandelt wird.

Eine Woche nach ihrer Wiederwahl will Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch (13.00 Uhr) im Bundestag die wesentlichen Weichenstellungen für ihre vierte Legislaturperiode vorstellen. In der einstündigen Regierungserklärung dürfte die CDU-Chefin zentrale Punkte aus dem Koalitionsvertrag ihrer dritten großen Koalition erklären. Es wird erwartet, dass sie Projekte wie die Entlastung von Familien oder die Umsetzung des Regelwerks zur Migration erläutert.

Für die Generalaussprache zur Rede Merkels sind zweieinhalb Stunden vorgesehen. Mit Spannung wird erwartet, wie sich die AfD positioniert. Die AfD kann als größte Oppositionsfraktion als erste auf die Kanzlerin reagieren. In der bis Freitag dauernden Plenarwoche sollen auch die Ministerinnen und Minister des neuen Kabinetts Merkel in eigenen Regierungserklärungen ihre zentralen Vorhaben vorstellen. Am Mittwoch stehen beispielsweise das Außen-, das Verteidigungs- und das Entwicklungsministerium auf der Tagesordnung.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Technologie
Technologie Neurotechnologie und Transhumanismus: Fortschritt, Chancen und Herausforderungen
28.04.2024

Wie sind die aktuellen Trends und potenziellen Auswirkungen von Neurotechnologie? Neben der Künstlichen Intelligenz entwickelt sich dieser...

DWN
Panorama
Panorama Neue Regelungen im Mai: Ticketsteuer, Biosprit und Autokauf
28.04.2024

Der Mai bringt frische Regulierungen und Veränderungen in verschiedenen Bereichen: Flugtickets könnten teurer werden, Autofahrer können...

DWN
Finanzen
Finanzen Welche Anlagestrategie an der Börse passt zu mir?
28.04.2024

Wenn Sie sich im Dschungel der Anlageoptionen verirren, kann die Wahl der richtigen Strategie eine Herausforderung sein. Dieser Artikel...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ressource Nummer 1 auf unserem blauen Planeten – das Geschäft um Trinkwasser
28.04.2024

Lange war es eine Selbstverständlichkeit, dass es genug Wasser gibt auf der Welt. Und bei uns ist das ja auch ganz einfach: Hahn aufdrehen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...