Weltwirtschaft

Nestlé und Starbucks schließen globale Kaffee-Allianz

Lesezeit: 1 min
07.05.2018 09:56
Nestlé und Strabucks schließen sich zu einer weltweiten Vertriebsallianz zusammen.
Nestlé und Starbucks schließen globale Kaffee-Allianz

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein milliardenschweres Vertriebsbündnis mit Starbucks soll Nestlés Wachstum im Kaffeegeschäft forcieren. Für 7,15 Milliarden Dollar übernimmt der Schweizer Lebensmittelriese nach Angaben vom Montag die weltweiten Rechte für die Vermarktung der Starbucks-Produkte. Das Geschäft stehe für einen Jahresumsatz von zwei Milliarden Dollar. Nestlé wird zudem Lizenzgebühren an die Amerikaner zahlen. Von der Kooperation ausgenommen sind die weltweit über 28.000 Starbucks-Kaffeehäuser, die weiter in der Regie des US-Unternehmens betrieben werden.

"Mit Starbucks, Nescafe und Nespresso führen wir drei herausragende Marken der Kaffeewelt zusammen", erklärte Nestlé-Chef Mark Schneider. Das Kaffeegeschäft sei die größte der schnell wachsenden Produktkategorien des Konzerns. Starbucks-Chef Kevin Johnson betonte: "Dieser Zusammenschluss im globalen Kaffeegeschäft wird durch die Reichweite und den Ruf von Nestle das Starbucks-Erlebnis Millionen weiteren Menschen weltweit nahebringen."

Im Zuge der Vereinbarung übernimmt Nestlé rund 500 Starbucks-Beschäftigte. Die Sparte soll den Angaben zufolge in Seattle beheimatet bleiben. Zwischen beiden Unternehmen ist eine enge Zusammenarbeit bei Produktentwicklung und Markteinführung geplant. Der Schweizer Konzern verspricht sich von dem Deal eine "starke Basis für weiteres Wachstum in Nordamerika" und auf anderen Märkten in aller Welt.

Die Transaktion soll laut Nestle bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Sie soll zudem ab kommendem Jahr positiv zum Gewinn je Aktie beitragen. Starbucks kündigte eine Beschleunigung seiner Aktienrückkäufe an. Demnach will die Firma bis Ende des Geschäftsjahres 2020 etwa 20 Milliarden Dollar in Form von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen an die Aktionäre zurückgeben. Nestlé erklärte, das eigene Aktienrückkaufprogramm laufe unverändert weiter.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...