Deutschland

Geheimdienst warnt vor Sabotage der deutschen Infrastruktur

Lesezeit: 1 min
14.05.2018 17:21
Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt vor Sabotageakten gegen die deutsche Infrastruktur.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat vor möglichen Cyberangriffen auf die kritische Infrastruktur in Deutschland gewarnt. Deutschland sei im Fokus von ausländischen Nachrichtendiensten „mit dem Ziel, in Deutschland Sabotage vorbereitende Maßnahmen durchzuführen“, sagte Maaßen am Montag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg.

Das bedeute, es werde Schadsoftware in kritischen Infrastrukturen implementiert, um diese vielleicht zu einem Zeitpunkt X, wenn es zu einer politischen Auseinandersetzung komme, scharf zu schalten.

Die Gefahr sei den Trägern der kritischen Infrastrukturen bekannt, sagte Maaßen. Deutschland biete jedoch eine große Angriffsfläche, „weil vieles, wenn nicht sogar mittlerweile fast alles, mit dem Internet vernetzt ist.“

Der Verfassungsschutzpräsident forderte zugleich erneut eine gesetzliche Grundlage für das sogenannte Hack Back, also einen Gegenangriff bei Hackerangriffen. Es gehe nicht nur darum, die Server eines Gegners zu zerstören.

„Wenn wir sehen, von deutschen Rechnern fließen Daten ab, dass diese Daten erst gar nicht beim Gegner ankommen, dass heißt im Verlauf gelöscht werden können“, sagte der Verfassungsschutzpräsident. So könnten Daten beispielsweise gelöscht werden, wenn sie auf einem Server, der in einem Drittstaat liege, gelöscht werden. „Das ist für uns ein wichtiges Ziel, das wir erreichen wollen“.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...