Wegen der Wiedereinführung von US-Sanktionen gegen den Iran steht das Engagement des französischen Energiekonzerns Total in der Islamischen Republik infrage. Nach der Entscheidung von Präsident Donald Trump werde man das Gasprojekt South Pars 11 nicht weiter verfolgen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Wenn die USA nicht noch eine Ausnahmegenehmigung erteilten, werde man alle damit verbundenen Aktivitäten bis zum 4. November einstellen. Der Konzern stehe mit den amerikanischen und französischen Behörden in Kontakt.
Die Ankündigung zeigt, wie stark europäische Unternehmen von der Entscheidung Trumps betroffen sind. Während die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aussteigen, wollen die Mitunterzeichner Frankreich, Großbritannien, Deutschland, China und Russland daran festhalten.
Total und der iranische Staatskonzern NIOC hatten den Vertrag zur Ausbeutung des weltgrößten Gasfeldes im vergangenen Jahr unterzeichnet. Das französische Unternehmen hat nach eigenen Angaben bisher weniger als 40 Millionen Euro in das Projekt gesteckt. Der Ausstieg werde sich nicht auf die Förderziele auswirken. An dem Projekt ist auch der chinesische Konzern CNPC beteiligt.
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