Politik

SPD stimmt Fortbestand der Regierung Merkel zu

Lesezeit: 1 min
05.07.2018 21:56
Die SPD hat offenbar dem Asyl-Deal zugestimmt, von dem allerdings nicht mehr mit Bestimmtheit gesagt werden kann, worin er besteht und wozu er überhaupt geschlossen werden muss.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

CDU, CSU und SPD haben sich am Donnerstagabend darauf verständigt, ihre Regierungsarbeit fortzusetzen.

Als Grund gaben die Parteien eine Einigung im sogenannten Asylstreit an.

Worin der Deal besteht, ist mittlerweile allerdings kaum noch nachzuvollziehen. Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte am Donnerstag in Wien erklärt, Deutschland habe nie die Absicht gehabt, Flüchtlinge nach Österreich zurückzuschicken. Allerdings hatte die Einigung zwischen CDU und CSU ausdrücklich diese Maßnahme beschrieben.

SPD-Chefin Andrea Nahles sagte, es werde keine nationalen Alleingänge und "keinerlei Lager" geben. Statt von "Transitzentren" ist nun von "Transitverfahren" für bestimmte Flüchtlinge die Rede. Die Transitlager stehen allerdings ausdrücklich in der Einigung zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Seehofer.

Seehofer spricht nun von "Transitverfahren in Einrichtungen der Polizei". Die festgesetzten Flüchtlinge und Migranten seien "nicht in Haft". Schnellverfahren sollen zur Zurückweisung von Flüchtlingen an der deutsch-österreichischen Grenze gelten, wenn sie bereits in einem anderen EU-Land Asyl beantragt haben. Dabei handelt es sich laut Seehofer um höchstens fünf Fälle täglich.

Seehofer sagte: "Das ist alles von A bis Z so, wie man sich das als zuständiger Bundesinnenminister wünscht." Zudem sagte Seehofer der SPD zu, dass er dem Kabinett bis Ende des Jahres ein Einwanderungsgesetz vorlegen werde. "Insgesamt haben wir also eine gute Lösung gefunden", sagte Nahles.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...